Für Barnsley-Coach Gerhard Struber ist das Theater mit seinem Ex-Klub Wolfsberger AC abgehakt.
"Gerade weil der Fußball so viele Emotionen auslöst, wäre es besser, durchzuschnaufen, bevor man Meldungen loslässt, die in keiner Weise gerechtfertigt waren", erklärt der 43-Jährige im "Kurier" zum Konflikt nach dem Transfer von Michael Sollbauer auf die Insel und meint weiter:
"Es war nie ausgemacht, dass Sollbauer kein Angebot bekommt. Der WAC hätte auch Nein sagen können, hat dem Michi dann aber diese große Chance ermöglicht und dafür viel Geld bekommen. Es gab am Ende nur Gewinner. Es ist nicht gerechtfertigt, mich als Schuldigen hinzustellen."
Inzwischen sei das Thema erledigt: "Ich bin dem WAC nicht böse, sondern für immer dankbar. Ich glaube, dass es Präsident Dietmar Riegler mittlerweile auch wieder locker sieht."
"Unglaubliche Beanspruchung" in der Championship
Die englische Championship sei durchaus so hart wie ihr Ruf. "Es ist eine unglaubliche Beanspruchung", meint Struber und verdeutlicht:
"Es geht Schlag auf Schlag, du musst immer Leistung abliefern, um zu bestehen. Dazu kommt, dass der Kader jung, sehr talentiert, aber auch der kleinste ist. Ich muss Spieler entwickeln und Ergebnisse liefern."
50 Punkte für den Klassenerhalt?
Was der Salzburger nicht geglaubt hätte, ist, dass man "richtig gut punkten" und trotzdem als Vorletzter festhängen würde: "Wir wären seit meinem Antritt auf Tabellenplatz 10, aber es punkten alle. Das Ganze ist besonders für junge Spieler unglaublich energieraubend."
Zehn Runden vor Schluss hält Barnsley bei 34 Punkten. Normal würden laut Struber 45 bis 48 für den Klassenerhalt reichen. Seine Vermutung: "Heuer braucht man wohl 50."