Der FC Millwall muss nicht für drei, sondern sechs Spiele auf Torhüter Liam Roberts verzichten.
Der 30-Jährige lieferte sich beim FA-Cup-Spiel gegen Oliver Glasners Crystal Palace ein übles Foul, traf Angreifer Jean-Philippe Mateta im Gesicht. Das Opfer musste noch auf dem Feld mit Sauerstoff beatmet werden, im Krankenhaus erfolgten 25 Stiche.
Schiedsrichter Michael Oliver zeigte nach VAR-Einsatz Roberts die Rote Karte, die ihm per Regulativ automatisch eine Sperre von drei Spielen einbrachte. Als wäre das nicht bitter genug, plädierte die FA beim zuständigen Gremium, das Strafmaß zu erhöhen. Das Argument: Die Sperre von drei Spielen sei "eindeutig unzureichend."
Dem wurde laut einem Bericht der "BBC" stattgegeben, sodass Roberts nun bis zum 8. April, wenn Millwall auswärts bei Sheffield United spielen wird, zuschauen muss.
Goalie entschuldigt sich bei Mateta
Der Torhüter hat nach eigener Aussage bereits um Verzeihung gebeten. "Zuallererst möchte ich Jean-Philippe weiterhin meine besten Genesungswünsche aussprechen", sagt er und ergänzt: "Ich habe, sobald ich konnte, Jean-Philippe kontaktiert und mich persönlich entschuldigt. Ich war dankbar, als ich gehört habe, dass er Okay ist."
"Ich akzeptiere die Rote Karte und akzeptiere die Strafe. Es war sehr unschön, als ich gelesen habe, dass ich bewusst einen anderen Spieler verletzt habe. Ich stand noch nie auf dem Rasen, um einen anderen Spieler zu verletzen", stellt er weiters klar.