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Historische Neuerung: FA-Cup wird reformiert

Wegen des größeren Bewerbskalenders der UEFA erfährt der FA-Cup eine einschneidende Änderung. In Zukunft soll zudem nur an Wochenenden gespielt werden.

Historische Neuerung: FA-Cup wird reformiert Foto: © getty

In einem historischen Schritt werden Rückspiele im englischen FA-Cup gestrichen.

Von der kommenden Saison an gibt es im ältesten Fußballbewerb der Welt keine Wiederholungspartie, wenn es nach 90 Minuten unentschieden steht, wie der Verband FA am Donnerstag mitteilte. Viele Trainer hatten die Maßnahme schon länger gefordert, um die Belastung der Spieler zu reduzieren.

Der FA begründete die Einigung mit der Premier League mit dem größeren Bewerbskalender des europäischen Fußballverbandes UEFA.

Bisher wurden erst die Pokalpartien ab der fünften Runde - dem Achtelfinale - im Falle eines Remis direkt mit Verlängerung und Elfmeterschießen ausgespielt. Vorher wurde bei Unentschieden ein Wiederholungsspiel fällig, in dem das Auswärtsteam das Heimrecht genoss. Endete das Spiel nach 90 Minuten wieder remis, gab es eine Verlängerung und gegebenenfalls ein Elfmeterschießen.

Pokalbewerb soll aufgewertet werden

Der Verband und die Elite-Liga einigten sich zudem auf weitere Maßnahmen, um den Pokalwettbewerb zu stärken. So sollen alle Runden künftig an Wochenenden ausgetragen werden. Ab der vierten Runde sollen zur gleichen Zeit keine Premier-League-Partien mehr stattfinden.

Das Finale wird fest auf den Samstag vor dem letzten Spieltag der Liga terminiert. An dem Tag sowie am Vorabend werden keine Premier-League-Spiele festgesetzt.

Die Vereinbarung ist zunächst auf sechs Jahre festgelegt. Die Premier League will von der Saison 2025/26 an zudem weitere 33 Millionen Pfund (rund 38,6 Millionen Euro) je Spielzeit für den Amateurfußball zur Verfügung stellen. Die Summe fließe zusätzlich zu den 100 Millionen Pfund, die die Liga für Wohltätigkeitszwecke zahle, hieß es.

Kritik seitens der EFL

Kritik an der Abschaffung der Wiederholungsspiele kommt von der EFL (English Football League), die für die zweite bis vierte Liga zuständig ist. Berichten zufolge wurden deren Clubs von der Entscheidung überrascht.

EFL-Geschäftsführer Trevor Birch nannte das "frustrierend und enttäuschend". Die Abschaffung bedeute "einen weiteren verlorenen traditionellen Einnahmestrom" für die Vereine "in einer Zeit, in der die finanzielle Kluft zwischen den größten Vereinen und denen weiter unten in der Pyramide größer wird als je zuvor".

Birch kündigte an, über die Auswirkungen zu diskutieren und nach "angemessenen Entschädigungsregelungen" zu suchen.

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