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"Absolutes Chaos": Klublegende kritisiert Liverpool scharf

Jamie Carragher nimmt sich kein Blatt vor den Mund und findet deutliche Worte für die mangelnden Transferaktivitäten seines Ex-Klubs.

Foto: © getty

Am vergangenen Wochenende trennten sich der FC Chelsea und der FC Liverpool am ersten Premier-League-Spieltag mit einem 1:1-Unentschieden (Spielbericht >>>). Abseits des Spielfeldes setzten sich die "Blues" zuletzt jedoch gegen die "Reds" durch.

Am gestrigen Montag gab Chelsea die Verpflichtung von Moises Caicedo bekannt. Der Mittelfeldspieler wurde zum teuersten Transfer in der Geschichte der Premier League.
Bis zuletzt mischte auch der LFC im Werben um den Ecuadorianer mit, zwischen Klub und Spieler soll es bereits eine Einigung gegeben haben. Am Ende ging Liverpool aber leer aus.

Das Nachsehen könnte der Champions-League-Sieger von 2019 auch bei Southamptons Romeo Lavia haben. Der 19-Jährige, der wie Caicedo ebenfalls im Mittelfeld beheimatet ist, wurde lange mit einem Wechsel zum Team von Trainer Jürgen Klopp in Verbindung gebracht. Doch Chelsea funkte erneute dazwischen und dürfte nun die Oberhand haben.

Carragher findet deutliche Worte

Das jüngste Bild, das die "Reds" abgaben, schmeckt Klublegende Jamie Carragher überhaupt nicht. "Ein absolutes Chaos, ein Witz und peinlich" beschreibt der 45-Jährige Liverpools Transfer-Sommer in der Sendung "Monday Night Football" von "Sky Sports".

In den vergangenen Wochen hat Liverpool mit Fabinho, Jordan Henderson, Naby Keita, Alex Oxlade-Chamberlain, James Milner, Arthur Melo und Fabio Carvalho einige Mittelfeldspieler abgegeben – ohne für Ersatz gesorgt zu haben.

"Das größte Problem dabei ist, dass Liverpool seit August der letzten Saison, also seit 12 Monaten, weiß, dass sie Verstärkung im Mittelfeld brauchen", bringt es Carragher auf den Punkt.

Sportdirektor-Posten als Baustelle

Mit Dominik Szoboszlai und Alexis Mac Allister hat Liverpool zwar zwei Verstärkungen für die Zentrale geholt, bei dem Duo aber lediglich die Ausstiegsklausel gezogen, wie Carragher festhält.

"Die beiden Spieler, die sie gekauft haben, hatten Ausstiegsklauseln, da gibt es keine Verhandlungen, keine große Sache, man erfüllt einfach die Ausstiegsklausel. Liverpool hat also keine großen Deals über die Bühne gebracht und das ist peinlich."

Ein Problem aus Sicht von Carragher: Ein fehlender Langzeit-Sportdirektor. Nach dem Abgang von Michael Edwards schied Julian Ward nach nur einem Jahr aus dem Amt. Jörg Schmadtke hat das Ruder vorerst lediglich bis zum Ende des Transferfensters inne.


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