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"Geld lauter als wir!" Man-City-Stars kritisieren Spielplan

Kevin De Bruyne und Bernardo Silva äußern unabhängig voneinander deutliche Kritik an UEFA und FIFA.

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Auf die Spitzenfußballer dieses Planetens warten in dieser Saison so viele Spiele wie nie zuvor.

Durch die Reform der Champions League sind zwei weitere Spiele in der Ligaphase fix hinzugekommen; zudem könnten zwei zusätzliche Spiele in einer Zwischenrunde warten, sollte der direkte Einzug ins Achtelfinale verpasst werden. Außerdem wartet am Ende der Spielzeit die neue FIFA-Klub-Weltmeisterschaft, die bis zu sieben, aber mindestens drei weitere Spiele mit sich bringt, auf die Top-Teams.

Die Kritik an diesem monströsen Spielplan wird immer lauter. Nun melden sich mit Kevin De Bruyne und Bernardo Silva zwei Stars von Manchester City zu Wort.

"Das Problem ist, dass FIFA und UEFA nicht aufhören, dem Kalender noch mehr Spiele hinzuzufügen. Wir können unsere Zweifel äußern, aber es werden keine Lösungen gefunden. Es wirkt so, als würde das Geld lauter sein als die Stimmen der Spieler", ärgert sich De Bruyne auf einer Presskonferenz des belgischen Nationalteams.

"Absolut absurd, einfach nur wahnsinnig"

In der aktuell laufenden Saison seien die Strapazen vielleicht noch zu bewältigen, "aber nächstes Jahr könnte problematisch werden. Wir wissen, dass nur drei Wochen zwischen dem Klub-WM-Finale und dem ersten Premier-League-Spieltag sind. Also haben wir drei Wochen, um uns auszuruhen und auf 80 weitere Spiele vorzubereiten", stöhnt der 33-Jährige.

Unabhängig vom Belgier gibt auch dessen Mitspieler Bernardo Silva ein Interview, welches in eine ähnlich kritische Richtung geht. Gegenüber dem portugiesischen Medium "Record" erklärt er: "Der Spielplan ist komplett verrückt."

Er verstehe zwar Stimmen, die behaupten, dass Fußballer sich nicht über ihr privilegiertes Leben beschweren dürften, andererseits sei es "absolut absurd, einfach nur wahnsinnig, monatelang alle drei Tage zu spielen", so Bernardo.

"Ich verbringe sehr wenig Zeit mit meiner Familie. Die Anzahl der Spiele ist absolut absurd", schüttelt der 30-Jährige den Kopf.

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