Die Klubs aus der Premier League haben diesen Sommer die Rekordsumme von umgerechnet 2,2 Milliarden Euro für Spielerverpflichtungen ausgegeben.
Wie die "BBC" berichtete, waren dies 580 Millionen Euro mehr als vor fünf Jahren, als die bisherige Höchstmarke erreicht wurde. Die 20 Klubs hätten in der am Donnerstag zu Ende gegangenen Transferperiode mehr für neue Profis investiert, als die Topligen Spaniens, Italiens und Deutschlands zusammen.
Dabei habe Chelsea in einem Transferfenster so viel ausgegeben wie kein Premier-League-Klub vor ihm. Bis zu 90 Millionen Euro soll der einstige Champions-League-Sieger von Trainer Thomas Tuchel dabei allein für Abwehrspieler Wesley Fofana an Leicester City zahlen.
Folgen der Corona-Pandemie? Wie vergessen!
Rekordmeister Manchester United, das den Brasilianer Antony von Ajax Amsterdam für bis zu 100 Millionen Euro abwarb, stellte einen Vereins-Rekord bei den Ausgaben für Sommer-Transfers auf. Meister Manchester City verpflichtete unter anderen Torjäger Erling Haaland für 75 Millionen Euro von Borussia Dortmund.
Aufsteiger Nottingham Forest stellte zudem einen Rekord auf, in dem der Klub gleich 21 Spieler wie Jesse Lingard im abgelaufenen Transferfenster holte. Nottingham gab für den Umbau des Teams fast 173 Mio. Euro aus.
Die Ausgaben der Premier-League-Vereine in diesem Sommer liegen etwa zwei Drittel über denen vom Vorjahr, als die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch deutlich stärker spürbar waren.
Die Klubs können sie zumeist mit Hilfe ausländischer Besitzer und Investoren finanzieren. Zudem sind unter anderem die Erlöse aus Medienrechten deutlich höher als zum Beispiel jene der 18 Bundesliga-Klubs in Deutschland, die in diesem Sommer knapp 480 Millionen Euro für Transfers ausgaben.