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Akanji erhebt Vorwürfe gegen Dortmund

Der Transfer des Schweizers verlief nicht ohne Störgeräusche:

Akanji erhebt Vorwürfe gegen Dortmund Foto: © getty

Im dramatischen Finish eines aufregenden Transferfensters ist dem BVB noch ein Innenverteidiger abhanden gekommen.

Nach vier Jahren bei den Schwarz-Gelben entschloss sich Manuel Akanji, den Sprung auf die Insel zu wagen. Im Starensemble von Manchester City will der Schweizer den nächsten Karriereschnitt machen. Die "Skyblues" ließen sich den 27-jährigen Nationalspieler 17,5 Millionen Euro Ablöse kosten.

Schon kurz nach seiner Ankunft merkte Akanji, "dass dort alles ein bisschen schneller geht", verrät der Schweizer dem "Blick".

Der Verteidiger stand beim 4:0-Auftaktsieg seiner "Citizens" in der Champions League über den FC Sevilla 90 Minuten auf dem Platz - ein Phänomen, dass ihm in seiner letzten Dortmunder-Saison nicht mehr oft wiederfuhr. "Es war keine einfache Zeit für mich", kommentiert der 27-Jährige seine Ausbootung.

"Leistungsprinzip zählte nicht mehr"

Der schwere Vorwurf des Schweizers: "Das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte." Auf die Nachfrage, ob dies eine Entscheidung des Trainer oder der Führungsetage war, will Akanji nicht eingehen. "Das müssen Sie den BVB fragen, ich habe nur eine Vermutung."

Akanjis Vertrag in Dortmund wäre im kommenden Sommer ausgelaufen. Berichte machten die Runde, dass der Schweizer für eine Verlängerung zu viel Geld verlange. "Ich habe mit Dortmund nie über Zahlen geredet. Es ging mir nie ums Geld. Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde", behauptet der 27-Jährige.

"Es war auch komisch, dass geschrieben wurde, ich hätte ein zweites Vertragsangebot abgelehnt. Es gab ja nicht mal ein erstes schriftliches Angebot, keine Verhandlung, nichts, weil der BVB von Beginn an wusste, es ist keine Frage des Geldes, sondern ich wollte eine Veränderung. Es wurden also Sachen über mich behauptet, die einfach nicht stimmten", echauffiert sich Akanji.

Dass er seinen Vertrag in Dortmund nicht verlängern würde, war dem Schweizer schon früh klar. Im Gegensatz zu schwarz-gelben Darstellungen soll er dies auch so kommuniziert haben. "Dortmund teilte mir zwar schon sehr früh mit, dass sie gerne den Vertrag mit mir verlängern wollen. Weil mein Berater aber wusste, dass ich gerne den nächsten Schritt machen würde und durch eine Vertragsverlängerung ein Transfer nicht einfacher wird, haben wir dem Klub offen und ehrlich kommuniziert, dass wir nicht verlängern werden."

Für Akanji steht zumindest fest: "Mehr Transparenz geht nicht."

 

 

 

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