Thomas Tuchel übernahm den FC Chelsea in einer schwierigen Phase Ende Jänner 2021. Nur vier Monate später jubelten die "Blues" über ein höchsterfolgreiches Frühjahr und den Gewinn der Champions League.
Ein Jahr später war das Abenteuer in London für den Deutschen dann aber wieder vorbei. Nach einem mäßigen Saisonstart in die aktuelle Saison zog Neo-Eigentümer Todd Boehly Anfang September die Reißleine und setzte Tuchel vor die Tür. Zum Unmut vieler Anhänger.
Wie zahlreiche Medien berichteten, wollte der Amerikaner schnellstmöglich alle Beziehungen der Abramovich-Zeit, dem Vorgänger von Boehly, beenden. Schon zuvor wurden einige Mitarbeiter von ihren Tätigkeiten bei den Londonern entbunden.
Streit über Neuzugänge als ausschlagebender Grund?
Das englische Medium "The Times" will nun wissen, dass ein angespanntes Verhältnis zwischen Tuchel und Boehly, der den Klub im Mai 2022 übernommen hat, der Ausschlag für die Entlassung war.
Tuchel forderte im Sommer-Transferfenster dringend Neuzugänge in der Defensive, nachdem Rüdiger und Christensen den Verein verließen. Doch nach den Verpflichtungen von Koulibaly und Fofana sah der deutsche Cheftrainer auch im Mittelfeld Handlungsbedarf. Diese Ansicht hatte Boehly nicht - es kam zu einem Streit zwischen den beiden Parteien.
Die Folge: Tuchel wurde knapp eine Woche nach dem Deadline Day entlassen.