Es war der große Aufreger des vergangenen Premier-League-Spieltags!
Dem FC Liverpool wurde im Topspiel gegen Tottenham Hotspur (Spielbericht >>>) nämlich in der ersten Hälfte ein eigentlich regulärer Treffer von Luis Diaz zu Unrecht aberkannt.
TV-Bilder zeigten eigentlich schnell auf, dass dem Treffer des Kolumbianers keine Abseitsstellung vorausging. Dennoch zählte das Tor nach VAR-Überprüfung nicht.
Eine Tonaufnahme bringt nun Licht in die Entscheidungsfindung des VAR: Dieser glaubte nämlich zunächst, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Erst nach Fortsetzung des Spiels wurde man auf den Fehler aufmerksam.
Die volle Aktion im Video:
🚨 @PremierLeague release official VAR audio from Luis Diaz's disallowed goal vs Tottenham.
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) October 3, 2023
Full statement: https://t.co/buvq5mG2q3 pic.twitter.com/a8zjGgcOCO
"Wichtige Lehren" gezogen
Laut Schiedsrichterverband PGMOL habe man "wichtige Lehren" gezogen, "um das Risiko eines künftigen Fehlers zu verringern".
Künftig soll ein neues VAR-Protokoll entwickelt werden, um Genauigkeit und Klarheit in der Kommunikation zwischen Schiedsrichtern zu verbessern. So soll eine Bestätigung durch den VAR-Assistenten, bevor die Entscheidung dem Schiedsrichter auf dem Feld mitgeteilt wird, Usus werden.
Der PGMOL hatte zuvor einen "schweren menschlichen Fehler" eingestanden. Zudem wurden die betroffenen Schiedsrichter von ihren Aufgaben abgezogen.
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp ärgerte sich nach der Niederlage gegen Tottenham über "unfairste Umständen" und die "verrücktesten Entscheidungen".