Es gibt einfachere Trainerjobs als jener des FC Chelsea. Platz elf und jede Menge Kritik, so schaut die Realität für Mauricio Pochettino aus.
Das hat, wie er jetzt auf einer Pressekonferenz gesteht, Einfluss auf sein Eheleben. An seinem 52. Geburtstag remisierte sein Team auswärts bei Brentford.
"Am Samstag, nach dem Brentford-Spiel, war das Unentschieden wie eine Niederlage. Es hat meine Frau schwer getroffen, weil ich unser Abendessen abgesagt habe. Ich habe gesagt, ich will nicht essen gehen, ich wollte zu Hause bleiben", erläutert der "Blues"-Coach.
Den Abend verbrachte er mit seinem Trainerstab. "Am Ende des Tages haben wir uns das Spiel Real Madrid gegen Valencia angesehen und noch mehr Wein getrunken, aber nichts Aufregendes. Ich habe nur mehr Fußball geschaut", so der Argentinier.
Über Rauswurf wird spekuliert
Das scheint die Strategie zu sein, um sich abzulenken. Er konsumiere aktuell viele Spiele, schaut sogar die asiatische Champions League.
"Es stimmt, dass sie nicht glücklich mit mir ist, aber sie weiß sehr gut, dass die Stimmung nicht sehr gut ist", offenbart er Eheprobleme.
Die aktuelle Lage dürfte schuld sein. Dass medial über seinen Rauswurf spekuliert wird, dürfte nicht behilflich sein. Mit Brighton-Coach Roberto De Zerbi und dem scheidenden Bayern-Trainer Thomas Tuchel werden sogar zwei Nachfolger gehandelt.
"Wenn die Stimmung nicht gut ist, ist es für die Familie nicht einfach. Die Verantwortung besteht darin, zu gewinnen und den Fans ein gutes Gefühl zu geben. Man spürt die Verantwortung, wenn die Dinge nicht so gut laufen". so Pochettino.
