ÖFB-Legionär Christian Fuchs dementiert bei "11Freunde" das bizarre Gerücht, wonach die Leicester-Mannschaft mitverantwortlich für die Enlassung von Trainer Claudio Ranieri gewesen ist.
"Das ist an den Haaren herbeigezogen. Ich kann nur sagen, dass es kein Gespräch zwischen den Bossen und den Spielern gegeben hat. Aber mir war schon klar, dass solche Unterstellungen kommen würden. Deswegen habe ich auch in den drei Tagen nach der Entlassung mein Handy komplett ausgeschaltet", so der 30-Jährige.
"Haben unabsichtlich die Basics vernachlässigt"
Nachdem der englische Meister immer mehr in Abstiegsgefahr geriet, wurde der italienische Coach Ende Februar entlassen und durch Interimstrainer Craig Shakespeare ersetzt. Nur wenige Tage danach feierte Leicester einen 3:1-Heimerfolg gegen FC Liverpool.
"Wir waren in der Öffentlichkeit die Bösen, jeder war gegen uns. Also sagten wir uns: Denen zeigen wir es! Dann haben wir gegen Liverpool richtig die Sau rausgelassen", erklärt sich Fuchs die Leistung gegen die Klopp-Elf.
Für den Absturz in dieser Saison hat Fuchs folgende Erklärung: "Vielleicht waren wir übermotiviert und wollten beweisen, dass wir der amtierende Meister sind. Da gab es Szenen, in denen wir mit Schnörkel gespielt haben, mit Hackentricks, besonderen Torabschlüssen, nur um unser Können zu beweisen. Wir waren nicht mehr pragmatisch und haben unabsichtlich die Basics vernachlässigt."
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