Rund 75 Millionen Euro überwies der FC Liverpool im Sommer für die Dienste von Darwin Nunez an Benfica Lissabon.
Zurückzahlen konnte er davon bis dato nur wenig, nach acht Pflichtspielen stehen erst zwei Tore und ein Assist zu Buche. Dass es noch nicht so recht klappt, könnte einerseits an seiner drei Spiele andauernden Rotsperre in der Premier League liegen. Doch vielmehr offenbart der Urugayer graviernde Kommunikationsprobleme mit Jürgen Klopp.
Denn der wuchtige Stürmer spricht kein Englisch, kann nur Spanisch. Bei den taktischen Ansagen des deutschen Trainers, der der spanischen Sprache nicht mächtig ist, stellt dies eine große Hürde dar. Das gestand Nunez nach dem 2:0-Sieg gegen die Rangers: "Die Wahrheit ist, dass ich ehrlich gesagt nichts verstehe, wenn er redet."
Die einfache Fußballsprache
Um mit dem Chefbetreuer trotzdem auf einer Wellenlänge zu sein, bekommt der Südamerikaner von seinen sowohl englisch als auch spanisch sprechenden Teamkollegen Thiago und Adrian. "Später frage ich meine Mannschaftskameraden, was er gesagt hat."
"Aber meistens ist es klar, was er für ein Spiel sehen will. Er fordert uns auf, die Dinge einfach zu halten, keine Angst vor dem Spiel zu haben, selbstbewusst zu sein. Und wenn wir den Ball verlieren, will er, dass wir Druck machen", ist die Fußballsprache dann doch eine einfache.
Doch das angesprochene Selbstbewusstsein fehlt ihm aktuell noch. Das weiß Nunez selbst auch: "Manchmal bin ich ein bisschen zögerlich, (...) aber mit den Trainingseinheiten und Spielen wird es besser. Der Trainer selbst gibt mir immer Selbstvertrauen."
Schon am Wochenende hat er im Schlager beim FC Arsenal die Chance, den Knoten platzen zu lassen.