Der FC Chelsea gerät, trotz der Rekord-Transfersumme von rund 600 Millionen Euro vom vergangenen Winter, zunehmend ins Wanken.
Man schafft es mit der Millionentruppe einfach nicht, die erwarteten Erfolge einzufahren, rangiert in der Premier League im Tabellen-Niemandsland und schied zudem in der Champions League gegen Real Madrid mit einem Gesamtstand von 0:4 sang und klanglos aus (Spielbericht >>>).
Dieser Zustand stößt einigen, die es mit den "Blues" halten, sauer auf. So auch Didier Drogba, der Chelsea 2012 zum Titel in der Königsklasse schießen konnte, was den 45-Jährigen laut "Guardian" zu einer harschen Kritik am neuen Management rund um Todd Boehly verleitet.
Drogba fordert Rückkehr zu alten Prinzipien und Werten
Dabei fordert der Ivorer die Klubführung auf, "zu alten Prinzipien und Werten" zurückzukehren, Fehler, wie die Entlassungen von Bruce Buck, Marina Granovskaia und Petr Cech, einzuräumen und so gut es geht zu kompensieren. Über die jüngsten Entwicklungen ist Drogba durchwegs traurig. "Ich erkenne meinen Verein nicht mehr wieder", erklärt der 45-Jährige.
Unter dem vorangegangenen Besitzer Abramowitsch habe es um den Klub aus Nordlondon, so Drogba, noch wesentlich besser gestanden. "Während der Ära Abramowitsch kannte ich diesen Klub mit einer gewissen Klasse, aber heute vermisse ich sie", führt der 105-fache Nationalspieler weiter aus.
Drogba weiß als ehemaliger Chelsea-Star, wovon er spricht. In seinen zehn Jahren bei den "Blues" erzielte er in 381 Pflichtspielen 164 Treffer und steuerte 86 Vorlagen bei. Zudem gewann er vier Mal die Premier League, ebenso oft den FA Cup und 2012 gegen die Bayern in ihrem "Finale Dahoam" sensationell die Champions League.