Das zähe juristische Ringen in Folge des tragisch zu Tode gekommenen Fußball-Profis Emiliano Sala geht in eine weitere Etappe.
Im Jänner 2019 wechselte der 28-Jährige um 17 Millionen Euro vom FC Nantes zu Cardiff City, das damals in der Premier League spielte.
Auf dem Weg nach Wales zu seinem neuen Klub, stürzte das Flugzeug mit dem Argentinier an Bord über dem Ärmekanal ab.
Rechtsstreit um Ablöse tobt bis heute
Die Fußballwelt reagierte mit großer Bestürzung, unterdessen ging zwischen den beiden Klubs ein Rechtsstreit los. In dessen Zentrum steht die Frage, ob Cardiff die 17 Millionen an Nantes tatsächlich zahlen muss.
Die zuständigen Sportgerichte entschieden für die Franzosen, woraufhin die FIFA Cardiff aufforderte, den ausstehenden Betrag zu begleichen.
Einsprüche der Waliser blieben bisher erfolglos, nun geht man offenbar in die Offensive. Wie die französische "L'Equipe" berichtet, fordert Cardiff nun seinerseits 100 Millionen Euro von Nantes.
Man will für "entstandene Verluste" eine Entschädigung, wird begründet. Zudem würden die Waliser dem FC Nantes "Rufschädigung" vorwerfen, wird berichtet.
Cardiff habe zudem eine Analyse durchführen lassen, derzufolge man mit Sala die nötigen zwei Punkte zum Klassenerhalt geholt hätte.
Beim FC Nantes zeigen sich die Anwälte aber zuversichtlich, das Verfahren abwenden zu können und bezeichnen dieses als "weitere absurde juristische Front".