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"The Boss" sagt Goodbye: "Werde den Job nicht vermissen"

Nach neun Jahren endet die Amtszeit Jürgen Klopps als Cheftrainer des FC Liverpool. Seinen Job werde der Deutsche nicht vermissen, die Menschen hingegen schon.

Foto: © getty

Jürgen Klopp und der FC Liverpool - eine Erfolgsgeschichte die in der jüngeren Vergangenheit ihresgleichen sucht.

Dass ebenjene nach neun gemeinsamen Jahren nun ein Ende findet, stürzt große Teile der Anhängerschaft der "Reds" in Wehmut, wenn auch die Freude über das Geschaffte am Ende überwiegen dürfte.

So auch bei Klopp selbst, der seinen Posten freiwillig räumt und Platz für ein neues Erfolgskapitel des FC Liverpool schafft. Nach seiner Dernière beim 2:0-Heimsieg über die Wolverhampton Wanderers zeigte sich der 56-Jährige allerdings durchwegs gefasst und konnte seine Gefühle zumindest souverän hinunterspielen.

"Bin so happy über die Basis, die wir legen konnten" 

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt) 

Warum dem so war, weiß der gebürtige Stuttgarter im "Sky"-Interview nach der Partie aber selbst nicht:

"Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, die eher am Anfang als am Ende steht. Als Trainer geht es nicht darum, was man selbst davon hat, sondern das Bestmögliche aus der Mannschaft rauszuholen. Das haben wir bis heute versucht zu machen und auch gut hinbekommen. Ich gehe ja freiwillig, jetzt darf jemand anderes übernehmen. Ich bin so happy über die Basis, die wir legen konnten, denn wir hatten heute viele von den Jungen gar nicht dabei, die uns über die ganze Saison oftmals den Allerwertesten gerettet haben."

"Den Job werde ich nicht vermissen"

Die von Klopp erwähnten Youngsters, die des Öfteren in der nun abgelaufenen Saison mit soliden Leistungen aufzeigten, werden, geht es nach dem Deutschen, die Fahnen der "Reds" weiter hochhalten. Seine bisherige Tätigkeit gibt "Kloppo" jedoch dennoch mit gutem Gewissen auf: 

"Sie sind auf jeden Fall die Zukunft und das hat mich viel mehr berührt, als die Tatsache, dass ich jetzt hier gehe, denn die ist absolut richtig so. Den Job gebe ich bewusst auf, aber nicht, weil ich keine Lust mehr habe. Ich bin mir einfach sicher, dass ich das alles so, wie ich es die letzten neun Jahre gemacht habe, nicht mehr machen könnte. Den Job werde ich auch nicht vermissen, die Menschen hier aber umso mehr, wobei das Coole ist, dass ich vorbeikommen und sie jederzeit sehen kann. Das war jetzt ein langer Zeitabschnitt in unseren Leben und ich bin sehr happy wie das alles verlaufen ist."

Platz für melancholische Gefühlslagen will sich der 56-Jährige selbst überdies nicht geben. Dennoch könne er nachvollziehen, warum die Anhängerschaft der "Reds" nach dem Schlusspfiff, im Zuge einer von Klopp gehaltenen Rede, die eine oder andere Träne verdrückten: 

"Wer heute traurig ist, darf das ruhig sein, denn traurig sein ist überhaupt nicht schlimm, da die Leute ja etwas vermissen. Mir geht es nur darum, dass es schade wäre, wenn die stabile Basis, die wir in neun Jahren erarbeitet haben, wieder wegbricht. Denn den Erfolg gemacht haben die Jungs selber, denn sie sind die Superpower dieses Vereins, sie sind die, die anders sind. Darauf bin ich super stolz und ich will einfach nicht, dass man jetzt hergeht, die neun Jahre wegwirft und bei null anfängt, denn dafür gibt es absolut keinen Grund."



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