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Kane über Spurs-Situation: "Haben manche Werte verloren"

Der Kapitän der Nordlondoner spricht über die schwierige Saison seines Klubs und errinert sich an Ex-Trainer Mauricio Pochettino zurück.

Kane über Spurs-Situation: Foto: © getty

Für Englands und Tottenhams Rekordtorschützen Harry Kane endet die Saison 2022/23 wieder einmal ohne Titelgewinn und dafür mit zahlreichen Rückschlägen.

Für den negativen Höhepunkt sorgte am vergangenen Wochenende Newcastle United, das die "Spurs" mit 6:1 aus dem Stadion schossen. In einem Interview mit "Sky Sports" erzählt Kane nun über die vermutlich schwierigste Phase seiner Karriere und wie es dazu kommen konnte.

"So schlecht habe ich mich vielleicht noch nie gefühlt", schildert Kane seine Gefühlslage, als er mit seinem Team nach 21 Minuten plötzlich mit 0:5 in Rückstand lag. "Du kannst nur weiterkämpfen und irgendwie einen Weg finden, es zu verbessern."

"Die Leute haben viel über die Taktik und die Formation gesprochen, aber letzten Endes geht es um Kampf und Charakter." Interimstrainer Cristian Stellini konnte der Mannschaft diese Einstellungen nicht vermitteln, weswegen nach der Niederlage quasi der "Interimstrainer des Interimstrainers", Ryan Mason, übernahm.

Kane errinert an Pochettino-Zeit

Mit Mason an der Seitenlinie fand man gegen Manchester United trotz 0:2-Rückstands doch noch die passende Antwort und nahm einen Punkt mit. Für Kane ist es vor allem eine Frage des Stolzes, seine Mannschaft noch zu einem versöhnlichen Saisonende zu führen:

"Es gibt einige Dinge, die wir verbessern müssen und über die wir offen und ehrlich sein müssen", so der 29-Jährige, "Es gab viele Veränderungen. Als Spieler muss man versuchen, sich anzupassen und mit diesen Situationen zurecht zu kommen, aber es ist nicht leicht."

Nach dem unschönen Abgang von Antonio Conte ist Mason nun der dritte Trainer in dieser Saison, der seine Philosophie der Mannschaft nahelegen möchte. Nicht nur die Fans, sondern auch Kane denken daher gerne an die erfolgreichen Jahre unter Mauricio Pochettino zurück:

"Wir hatten drei oder vier richtig gute Jahre. Natürlich ist es schwer, da einfach zurück zu gehen, aber ich finde, dass wir so manche Werte von damals verloren haben. Vielleicht sollten wir uns auf die guten Dinge von damals besinnen und auch in der Zukunft wieder anwenden", meint der Spurs-Kapitän.

Pochettino selbst ist weiterhin am Trainermarkt verfügbar. Eine Rückkehr zu Tottenham scheint jedoch unrealistisch, vielmehr wird der Argentinier mit Stadtrivale Chelsea in Verbindung gebracht.

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