Während der FC Red Bull Salzburg vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Liverpool (Mittwoch, 21 Uhr im LIVE-Ticker) mit gehörig Rotation zu einem 4:1-Sieg über die Wiener Austria (Spielbericht) kam, sparten die "Reds", die beim knappen 1:0-Sieg bei Aufsteiger Sheffield in Bestbesetzung antraten (Spielbericht), auf andere Weise Kräfte.
Mit einer eher enttäuschenden Leistung holte sich der Champions-League-Sieger den siebten Sieg im siebten Premier-League-Spiel, was Gegner-Trainer Chris Wilder dazu bewog, sich über die Niederlage zu ärgern, weil Liverpool "einen Ruhetag hatte".
"Chris hat recht, wir können besser spielen", erklärt Liverpool-Coach Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, ergänzt aber: "Aber ich denke nicht, dass wir einen Ruhetag hatten, weil es heute viel wichtiger war, dass wir bereit waren zu kämpfen, anstatt unseren besten Fußball zu spielen."
"Wie gegen eine Wand zu spielen"
Bereits vor der Partie scherzte Sheffields Wilder, seine Mannschaft mit einer Zehnerkette auflaufen zu lassen, um das Offensiv-Gespann rund um Sadio Mane, Roberto Firmino und Mo Salah zu bändigen. Und tatsächlich, der formstarke Aufsteiger lief mit einem regelrechten Abwehrriegel auf, ließ den "Reds"-Stars im letzten Drittel kaum Raum zur Entfaltung.
"Sie haben es uns wirklich schwer gemacht, haben keine Lücke zugelassen. Respekt an Sheffield, sie haben das richtig gut gemacht. Das hat sich heute angefühlt, wie gegen eine Wand zu spielen", verteilt Klopp Lob.
Dass es am Ende doch zum Dreier reichte, ist auch Sheffield-Keeper Dean Henderson zu verdanken. Der junge Engländer ließ einen Weitschuss von Georginio Wijnaldum durch und brachte die "Reds" in Minute 70 doch noch zum Jubeln.
Klopp erklärt: "Ich denke, dass wir verdient haben zu gewinnen, aber es war natürlich ein glücklicher Sieg aufgrund dessen, wie das Tor gefallen ist."
