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Liverpool-Trainer Klopp: "Man wird neidisch"

Der Liverpool-Trainer blickt neidisch in seine Heimat Deutschland:

Liverpool-Trainer Klopp:

Während in seiner Heimat Deutschland die Bundesliga-Klubs schon wieder auf dem Platz stehen, ist Liverpool-Trainer Jürgen Klopp in England weiter zum Zuhausebleiben verdammt. 

"Man wird neidisch, wenn man sieht und hört, wie in Deutschland trainiert wird, wann angefangen wurde und seit wann die Spieler zumindest in Zweiergruppen trainieren dürfen", erklärt Klopp in einem Podcast seines Ex-Klubs Borussia Dortmund.

"Es ist menschlich, dann zu denken: 'Das wäre jetzt schön'", so Klopp, der berichtet: "Wir sind noch im richtigen Lockdown. Deshalb sitzen wir bei sensationellem Wetter, was ja nicht normal für England ist, zu Hause."

Reds kontern Warnungen des Bürgermeisters

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Enttäuscht ist man beim FC Liverpool auch von einer Warnung von Liverpools Bürgermeister Joe Anderson vor einer Wiederaufnahme des Spielbetriebes im englischen Profifußball. Beim Sender BBC hatte Anderson die Sorge geäußert, dass sich Liverpool-Fans in Massen vor dem Stadion versammeln könnten, wenn die "Reds" den erwarteten Meistertitel gewinnen.

"Es gibt nicht viele Leute, die sich daran halten würden, was wir sagen, und sich vom Stadion fernhalten würden", warnte Anderson. "Viele Leute würden kommen, um zu feiern." Das wäre laut Anderson auch dann der Fall, wenn die Spiele hinter verschlossenen Türen und an einem neutralen Ort stattfinden. "Auch dann würden Tausende von Menschen rund um Anfield auftauchen", sagte er und sprach von einer "lächerlichen" Situation.

Der Klub konterte am Donnerstag. Für Andersons Behauptungen gebe es keine Beweise. Zudem verwies der Champions-League-Sieger der vergangenen Saison auf kürzlich mit dem Bürgermeister geführte Gespräche über mögliche Geisterspiele. Auch mit Fangruppen sei der Liverpool FC in Kontakt. Diese hätten zugesagt, sich an die notwendigen Abstandsregelungen zu halten.

Dem englischen Tabellenführer Liverpool fehlen nur noch zwei Siege, um sich seinen ersten Meistertitel seit 30 Jahren zu sichern. Die 20 Premier-League-Klubs wollen in einer Videokonferenz am Freitag über eine Fortsetzung der Saison diskutieren, die am 13. März wegen der Coronavirus-Pandemie gestoppt wurde.

Laut übereinstimmenden Medienberichten peilen die Vereine einen Start der Spiele für Mitte Juni an. Voraussetzung ist allerdings, dass Regierung und Gesundheitsexperten dem zustimmen.

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