Der englische Klubfußball wird am Montag von einem Skandal erschüttert.
Die Premier League will gegen Manchester City vorgehen, da der Verein über eine Periode von neun Spielzeiten gegen eine Reihe von Finanzregeln verstoßen haben soll. Konkret soll es sich um die Saisonen zwischen 2009 und 2018 handeln (alle Infos >>>).
Von einem Punkteabzug bis zu einem Liga-Ausschluss und der Annullierung aller Meistertitel ist die Rede. Schon 2020 sah sich ManCity einer Sperre im Europacup wegen "ernsthafter Verstöße" gegen die Regeln des Financial Fair Play ausgesetzt, wehrte sich damals aber erfolgreich vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Manchester City von Vorwürfen überrascht
Der Scheich-Klub äußert sich in einem ersten Statement auf seiner Homepage überrascht, "insbesondere angesichts des umfangreichen Engagements und der großen Menge an detailliertem Material", welches man der Liga zur Verfügung gestellt habe. Die Premier League hatte den Cityzens auch vorgeworfen, nicht mit den Ermittlern kooperiert zu haben.
"Der Club begrüßt die Überprüfung dieser Angelegenheit durch eine unabhängige Kommission, die unparteiisch die umfangreichen unwiderlegbaren Beweise, die zur Unterstützung seiner Position vorliegen, prüfen soll", heißt es in der Mitteilung von City weiter. Man hoffe, dass diese Angelegenheit so ein für alle Mal geklärt werde.
Auf den Internationalen Sportgerichtshof wird sich Manchester City dieses Mal nicht berufen können. Wie "Times"-Journalist Martyn Ziegler berichtet, wird dies dem Verein nach Premier-League-Regularien untersagt.
Club statement
— Manchester City (@ManCity) February 6, 2023