Die Corona-Pandemie dürfte für ein Ende der Mega-Transfers im Fußball sorgen, so sieht dies jedenfalls Manchester-United-Boss Ed Woodward.
Mega-Transfers wie den von Paul Pogba im Jahr 2016 hält Woodward in Zukunft für unrealistisch. Die "Red Devils" bezahlten für den Franzosen insgesamt 105 Millionen Euro an Juventus.
"Niemand sollte sich Illusionen über die massiven Herausforderungen machen, die jedem im Fußball bevorstehen", so Woodward. "Es wird kein 'Business as usual' für irgendeinen Klub, unseren eingeschlossen, in Sommer-Transferfenster geben".
Gedanken über Transfers jenseits der 100-Millionen-Pfund-Grenze gehen, laut Woodward, an der Realität vorbei.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Gehaltsobergrenze gefordert
Ähnliche Töne gibt es auch aus Deutschland. Dort setzt sich Düsseldorf-Vorstandschef Thomas Röttgermann gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für eine Gehaltsobergrenze ein. "Im Profifußball bemerken wir und viele andere gerade schmerzlich, dass der Betrieb, so wie er aktuell organisiert und finanziert ist, extrem risikoreich ist", so Röttgermann.
Eine Begrenzung der Spielergehälter könnte für dieses Problem Abhilfe schaffen. "Möglich wäre, eine Gehaltsobergrenze anhand des Gesamtumsatzes des jeweiligen Vereins zu errechnen. Oder die Festlegung von Gehaltsober- und -untergrenzen für Fußballprofis. Es geht aber zunächst darum, dass alle Vereine - und zwar europaweit - überhaupt bereit sind, über dieses Thema zu sprechen."