Im vergangenen Transfersommer wurde das Nervenkostüm des FC Liverpool einem besonderen Stresstest unterzogen.
Die "Reds" fahndeten nach neuem Spielermaterial für die Mittelfledzentrale, nachdem zahlreiche etablierte Spieler der Anfield Road den Rücken kehrten. Mit Dominik Szoboszlai, Alexis Mac Allister, Ryan Gravenberch und Wataru Endo holte Liverpool gleich vier neue Profis für jene Position. Letzterer galt jedoch noch nicht als erste Option für die "Sechs".
Der Fokus lag dem Vernehmen nach zunächst auf Moises Caicedo und Romeo Lavia. Beide standen einem Transfer zum Verein von Trainer Jürgen Klopp nahe, erst auf der Zielgerade entschieden sich beide Sechser jedoch um und präferierten plötzlich einen Wechsel zum Ligarivalen FC Chelsea.
Klopp stichelt gegen Chelseas Transferbeute
Im Rahmen der Eröffnung der neu ausgebauten Tribüne an der Anfield Road konnte sich Klopp nun einen kleinen Seitenhieb auf die "Blues" nicht verkneifen.
Der Deutsche sprach über die Sommer-Aktivitäten am Transfermarkt: "Es sind da ein paar merkwürdige Dinge passiert im Sommer-Transferfenster. Aber hier, unter uns, kann ich sagen: Mein Gott hatten wir ein Glück! Wir wussten das in dem Moment noch nicht, es fühlte sich damals noch nicht so an, aber ich bin wirklich froh, dass es am Ende so gekommen ist."
Klopp on failed signings in the summer:
— The Anfield Talk (@TheAnfieldTalk) December 11, 2023
“My god, we were lucky!” 🤣🤣🤣 pic.twitter.com/h0Rj56lQz1
Für den FC Chelsea haben sich die kostspieligen Transfers - Caicedo kam für 116 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion, Lavia schloss sich für 62 Millionen Euro an - noch nicht bezahlt gemacht. Während Caicedo zwar Stammspieler beim Londoner Klub ist, liegt das Team rund um den 22-jährigen Ecuadorianer aktuell nur im Tabellenmittelfeld (Rang zwölf).
Lavia verbuchte seit seinem Wechsel vom FC Southampton an die Stamford Bridge veletzungsbedingt noch zu keinen einzigen Einsatz.
Das Vierergespann um Szoboszlai, Mac Allister, Gravenberch und Endo entpuppte sich für Liverpool derweil als zuverlässig. Die "Reds" thronen seit dem vergangenen Spieltag an der Tabellenspitze der Premier League.