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Heftige Reaktionen auf Ronaldo: "Bist für mich gestorben!"

Cristiano Ronaldo zieht in einem Interview über Man. United, Trainer ten Hag und seine Ex-Kollegen her. Der Gegenwind nimmt nun immer mehr Fahrt auf.

Heftige Reaktionen auf Ronaldo: Foto: © getty

Seit Sonntag schlägt das Interview von Cristiano Ronaldo, welches er dem Journalisten Piers Morgan gegeben hat, hohe Wellen.

Darin bekommen sein Klub Manchester United ("Fühle mich betrogen"), Trainer Erik ten Hag ("Hat keinen Respekt"), ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ("Ist nicht einmal ein Trainer") sowie die Ex-Teamkollegen Wayne Ronney und Gary Neville ihr Fett weg.

Auch vor Uniteds Eigentümerfamilie Glazer macht der Portugiese nicht halt: "Sie kümmern sich nicht um den Verein, und ich meine den Profisport. Manchester United ist ein Marketing-Klub. Sie verdienen ihr Geld mit Marketing. Sie kümmern sich wirklich überhaupt nicht um den Sport", wirft er ihnen vor.

Mittlerweile häufen sich die öffentlichen Reaktionen auf das 90 Minuten lange Gespräch, welches am Mittwochabend in voller Länge erscheinen soll. Wir haben die besten für euch zusammengefasst:

Defoe: Ronaldos Ego "angekratzt"

Sein früherer Mitspieler Rio Ferdinand sagt im Podcast "Vibe with Five": "Man kann jetzt hier nicht sitzen und das noch verteidigen, was Cristiano Ronaldo gesagt hat. Tief in mir weiß ich, und zwar ganz sicher, dass das alles nur zu einem Zweck konstruiert worden ist - und zwar, um den Verein verlassen zu können", äußert er seine Vermutung über Ronaldos Motivation. 

Die einstige Liebesbeziehung zu United sieht er vollends zerstört: "Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Weg zurück geben kann. Der Klub wird ihn nicht zurückhaben wollen und er wird auch nicht zurück ins Team wollen."

Jamie Carragher, früherer Gegenspieler beim FC Liverpool und mittlerweile Experte bei Sky Sports England, meinte ebendort: "Er will entlassen werden, das ist offensichtlich. Deshalb stehen auch 99 Prozent der Fans hinter Trainer Erik ten Hag."

Mit Jermain Defoe äußerte sich ein weiterer englischer Ex-Teamkicker, der mittlerweile als Experte arbeitet. Der 40-Jährige zur BBC: "Vielleicht ist sein Ego ein wenig angekratzt. Er war noch nie zuvor in einer solchen Situation. Seine Zeit beim Klub muss aber vorbei sein."

"Du bist für mich gestorben, Cristiano"

Gary Neville wurde ebenso Ziel von Ronaldos Attacken. "Wir sind keine Freunde, werden nie gemeinsam abendessen", so Ronaldo an Nevilles Adresse. Der konterte via Twitter sarkastisch: "Möchte jemand Abendessen gehen?"

Auch sein Klub Manchester United gab ein Statement zur Causa heraus, blieb aber vage: "Manchester United nimmt die Medienberichterstattung über ein Interview von Cristiano Ronaldo zur Kenntnis. Der Verein wird seine Reaktion erst nach der Feststellung der vollständigen Fakten prüfen."

Mit Geroge Galloway äußerte sich auch ein "Edelfan" der "Red Devils". Der frühere Politiker und Aktivist nahm sich kein Blatt vor den Mund und twitterte: "Du bist für mich gestorben, Cristiano!"

Spätestens am Mittwoch, wenn das Interview ausgestrahlt wird, werden sich die Ereignisse und somit auch die Wortmeldungen wohl vollends überschlagen. 

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