Sir Jim Ratcliffe hat sich nach dem Einstieg bei Manchester United ausführlich zu seinen Plänen mit den "Red Devils" geäußert.
"Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass ich jemals Geld verlieren werde. Für mich geht es nicht um eine finanzielle Investition. Mein Ziel war es, mich zu engagieren und die Zukunft von Manchester United mitzugestalten", meint der Milliardär im Zuge eines Interviews, welches "The Athletic" vorliegt.
Die elf Jahre andauernde sportliche Talfahrt bezeichnete Ratcliffe als "einziges Elend".
"Es wird zwei oder drei Saisonen dauern"
Im Fokus steht für ihn nun eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Klubs.
"Wir würden gerne in der nächsten Saison in der Champions League spielen, wenn wir können. Die größte Herausforderung besteht darin, dass wir die Dinge längerfristig gut und richtig machen müssen – und zwar gründlich", betonte der 71-jährige Brite. "Es ist also keine Veränderung über Nacht. Es wird zwei oder drei Saisonen dauern. Man muss die Fans um etwas Geduld bitten. Ich weiß, dass es in der heutigen Welt um sofortige Befriedigung geht, aber das ist im Fußball nicht der Fall."
In fernerer Zukunft soll Manchester United, so Ratcliffe, wieder "einer der größten Klubs der Welt" sein, wo der "beste Fußball der Welt" gespielt wird.
Financial Fairplay erlaubt keine großen Sprünge auf dem Transfermarkt
Laut dem Milliardär dürfe man aber nicht den Fehler machen, Dinge zu überstürzen: "Es ist keine Sache, die sich über Nacht ändert. Wir müssen aufpassen, dass wir nichts überstürzen, denn wir wollen nicht zur falschen Lösung rennen, anstatt zur richtigen Lösung zu gehen."
Ratcliffe will sich auch in Sachen Transfers keinen Illusionen hingeben. Die Misswirtschaft der vergangenen Jahre schränkt den Handlungsspielraum auf dem Transfermarkt immer noch ein. Die Financial Fairplay Richtlinien erlauben keine großen Sprünge.
Step-by-step soll das Team um Spieler ergänzt werden, die "90 Minuten alles geben".