Der englische Fußballklub Newcastle United wird am Donnerstag an ein Konsortium mit saudischer Beteiligung verkauft.
"Die Investmentgruppe besteht aus langfristigen, geduldigen Investoren, die vollstes Vertrauen in den zukünftigen Erfolg des Klubs haben", erklärt Newcastle auf der Klubwebsite.
"Die heutige Ankündigung ist der Abschluss eines gründlichen und detaillierten Prozesses, der es der Investmentgruppe ermöglicht hat, eine Vereinbarung zu treffen, die allen Interessengruppen zugutekommt und Newcastle United in eine gute Position bringt, um eine klare, langfristige Strategie zu verfolgen."
Als Kosten für die Übernahme sind dem Vernehmen nach rund 350 Millionen Euro fällig. Voraussetzung für die Zustimmung der Premier League war, dass der Verein nach der Übernahme nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht.
Investmentfonds wird Mehrheitseigentümer
Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll zwar 80 Prozent am Konsortium halten und wäre somit Mehrheitseigner des Vereins.
Außerdem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds. Wie der Sender BBC berichtete, soll der Fonds aber dennoch als "vom Staat getrennt" betrachtet werden.
Fans befürworten Übernahme
Für die Fans von Newcastle sind die jüngsten Entwicklungen eine gute Nachricht. Laut einer Umfrage des Fanverbandes Newcastle United Supporters' Trusts vom Dienstag befürworten fast 94 Prozent der Anhänger die Übernahme.
Der bei den Fans unbeliebte Inhaber Mike Ashley will den Club schon länger loswerden. Englands vierfacher Meister - zuletzt 1927 - stieg unter dem seit 2007 amtierenden Ashley zweimal aus der Premier League ab. Aktuell liegt Newcastle sieglos am 19. und damit vorletzten Tabellenplatz.
???? An investment group led by the Public Investment Fund, and also comprising PCP Capital Partners and RB Sports & Media, has completed the acquisition of 100% of Newcastle United Limited and Newcastle United Football Club Limited from St. James Holdings Limited.
— Newcastle United FC (@NUFC) October 7, 2021
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