Das französische Portal "Get French Football News" veröffentlicht zum Jahreswechsel stets eine Liste der besten 100 Spieler in Frankreichs Ligue 1. Diesmal war auch ein Österreicher darauf zu finden. Kevin Danso schaffte es auf Anhieb auf den 29. Platz.
Der ÖFB-Legionär ließ dabei unter anderem Mo Camara, Breel Embolo, Dimitri Payet und Achraf Hakimi hinter sich. Freilich, solche Listen sind subjektiv zusammengestellt. Doch es zeigt den Stellenwert, den sich der gebürtige Steirer in Frankreich inzwischen erarbeitet hat.
"Einer der besten Verteidiger Europas"
Der 24-Jährige ist in seinem zweiten Jahr bei RC Lens zu einem der besten Verteidiger der Liga aufgestiegen. Bei "whoscored" werden die Leistungen der Spieler nach rein statistischen Gesichtspunkten bewertet. Mit einer Durchschnittsnote von 7,02 schafft es Danso dort ebenfalls ligaweit unter die Top 30.
Sein Klub legt eine bärenstarke Saison hin, liegt mit nur einer Niederlage nach 17 Runden lediglich vier Punkte hinter Spitzenreiter PSG auf dem zweiten Platz. Erst am Neujahrstag schockte Lens mit einem 3:1-Sieg gegen PSG. Erst elf Gegentore hat Lens kassiert (Tabelle >>>).
Und Danso organisiert als zentraler Part der Dreierkette von Trainer Franck Haise die so stabile Abwehr, hat noch keine einzige Spielminute verpasst. "Für mich ist er einer der besten Verteidiger Europas", sagt sein Coach über ihn.
Newcastle ist dran
Logisch, dass der elffache ÖFB-Teamspieler Begehrlichkeiten weckt. Wie "jeunesfooteux" berichtet, beobachtet aktuell Newcastle United den Abwehrrecken. Den "Magpies" dürfte nicht nur Dansos Qualitäten im Defensivspiel gefallen, sondern auch seine Fähigkeiten im Spielaufbau.
Doch eine Verpflichtung des Österreichers wird alles andere als billig. Lens hat Danso bis Sommer 2026 vertraglich an sich gebunden. Dem Bericht zufolge könnte der Klub aber bei einer Ablösesumme zwischen 35 und 40 Millionen Euro im Sommer schwach werden.
Österreichischer Rekordtransfer?
Für einen Klub aus der Premier League keine unlösbare Aufgabe. Vor allem Newcastle schwimmt seit der Übernahme durch den saudiarabischen Staatsfonds praktisch im Geld und ist drauf und dran, sich als absolutes Spitzenteam zu etablieren, liegt derzeit auf dem dritten Platz.
Sollte Danso für eine Summe um die 35 Millionen Euro verkauft werden, würde er zum teuersten Österreicher aller Zeiten aufsteigen. Sollte seine Entwicklung in dieser Art weitergehen, wäre das keine allzu große Überraschung.