Der FC Everton gab seit dem Sommer 2016 insgesamt 600 Millionen Euro aus, im letzten Transferfenster war kaum Geld da.
Ist die Misswirtschaft Grund für die Misere?
Rafa Benitez, der die "Toffees" für ein halbes Jahr betreute, erklärt gegenüber "The Athletic": "Zum Start war es ein großes Projekt, mit der Aussicht, Geld auszugeben. Das änderte sich, als wir keine Spieler verkaufen konnten. Es ist kompliziert, wenn die Spieler große Verträge haben und sie niemand kaufen will."
Damit spricht er den Geldwahn der Liverpooler unter Klubboss Farhad Moshiri an, der sich auf diesem Wege Erfolg erkaufen wollte.
Von Europapotenzial zu Abstiegskandidat
Unter Benitez verpflichtete man im Sommer 2021 vier Spieler für eine Gesamtsumme von zwei Millionen, wobei lediglich für den Ex-Leverkusener Demarai Gray das Geld fällig wurde.
Nach den ersten sieben Premiere-League-Spielen rangierte man als Fünfter und machte sich Hoffnung auf Europa. Im Frühjahr folgt aber die bittere Realität.
Auf Rang 17 liegt man einen Zähler vor dem FC Burnley (Tabelle >>) und muss sogar um den Klassenerhalt zittern.
Nachfolger Lampard Schlechter
Unter Benitez erreichten die "Toffees" in 19 Spielen einen Punkteschnitt von einem Zähler pro Partie.
Nachfolger Lampard kommt in bislang elf Premier-League-Partien auf zehn Punkte, also einen 0,91-Punkteschnitt.
Und dem Klub steht eines der wohl schwersten Restprogramme ins Haus. Unter anderem wartet das zweite "Merseyside Derby" gegen Liverpool (Sonntag, 17:30 Uhr im LIVE-Ticker). Abschließend folgen die Duelle mit Chelsea, Arsenal und Leicester City.