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Schweizer Milliardär überlegt Chelsea-Kauf

Klubbesitzer Abramovich verlangt derzeit aber wohl noch zu viel Geld.

Schweizer Milliardär überlegt Chelsea-Kauf Foto: © getty

Nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine kündigte Klubbesitzer Roman Abramovic vor ein paar Tagen an, dass er seine Anteile am FC Chelsea verkaufen wolle.

Die Schweizer "Blick" berichtet nun über einem möglichen Interessenten: Laut der Tageszeitung überlegt der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss den Kauf des amtierenden Champions-League-Siegers.

"Ich kann mir den Einstieg bei Chelsea mit Partnern gut vorstellen. Aber die Rahmenbedingungen muss ich jetzt zuerst genau prüfen", erklärt der 86-jährige Wyss gegenüber dem "Blick". 

Abramovich kündigte an, die Führung des Vereins an Treuhänder abgeben zu wollen. Bislang ist dies allerdings noch nicht geschehen. Wyss habe am Dienstag mit drei weiteren Personen ein Angebot erhalten, um Chelsea vom russischen Oligarchen zu kaufen.

Chelsea mit zwei Milliarden Pfund Schulden

Über den Kaufpreis wird allerdings noch viel verhandelt werden müssen: "Abramovich fordert derzeit viel zu viel. Wissen Sie: Chelsea steht bei ihm mit zwei Milliarden Pfund in der Kreide. Aber Chelsea hat kein Geld. Bedeutet: Diejenigen, die Chelsea kaufen, sollen Abramovich entschädigen."

Wyss wolle eine Übernahme "ganz sicher nicht alleine" durchführen. "Wenn ich Chelsea kaufe, dann mit einem Konsortium bestehend aus sechs bis sieben Kapitalgebern."

Am Geld mangelt es dem in Wyoming (USA) wohnthaften Schweizer in jedem Fall nicht. Sein Vermögen wurde von Forbes im November 2001 auf 5,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Wyss war fast vier Jahrzehnte Präsident des  Medizinalherstellers Synthes und verkaufte vor 10 Jahren seine Anteile daran an Johnson & Johnson. Seitdem war Wyss eher im Umweltschutz aktiv.

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