Marcel Sabitzer kann nach seinen ersten Monaten bei Manchester United ein überaus positives Resümee ziehen.
Der gebürtige Welser erlebte bei den "Red Devils" bisher zahlreiche sportliche Auf und Ab's, von der 0:7-Pleite beim FC Liverpool bis zum Europa League-Triumph über den FC Barcelona.
Spätestens seit seinem Doppelpack im Europa League-Viertelfinale gegen den FC Sevilla hat sich der 29-Jährige jedoch in die Herzen der Fans des Traditionsklubs geschossen.
In einem ausführlichen Interview mit "Sky" sprach der Mittelfeld-Star nun über seine bisherige Zeit bei den "Red Devils", die Unterschiede zum FC Bayern München und seine Kommunikation mit Thomas Tuchel.
Sabitzer: "Habe jeden Tag hier genossen"
Nachdem Sabitzer beim FC Bayern München nicht über die Reservistenrolle hinauskam, schloss er sich per Last-Minute-Transfer dem englischen Topklub an.
Ein Schritt, der nicht viel Überzeugungsarbeit bedurfte. "Überzeugen musste mich Erik ten Hag nicht unbedingt. Es war sehr stressig in der Zeit. Es war viel los, dann kam der Anruf und ich hatte quasi nur ein paar Minuten zum Überlegen."
Eine spontane Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. "Jetzt sitze ich drei Monate später hier und kann sagen, dass es die absolut richtige Entscheidung war. Ich habe jeden Tag hier genossen und bin sehr stolz, Teil von Manchester United zu sein."
Im Vergleich zum FC Bayern sei sein neuer Verein nochmal eine ganz andere Welt. "Ich habe ja schon einiges erlebt in meiner Karriere, habe auch Bayern München erlebt. Hier ist es nochmal alles größer. Es sind noch mehr Leute, die sich um einen kümmern. Die Leute sind verrückt nach Manchester United. Du kannst es im Old Trafford spüren, wie geil sie auf den Verein sind."
Kein Kontakt zu Tuchel
Auch in fußballerischen Belangen seien Deutschland und England nicht zu vergleichen. "Die deutsche Liga ist taktischer und alles ist organisierter. Hier geht es viel um Umschaltsituationen, Intensität und Körperlichkeit. Und du hast wirklich in jeder Mannschaft einen Topspieler drin. Egal wohin du fährst, dort spielen überragende Spieler und du musst hellwach sein in jeder Situation. Die Auswärtsspiele sind extrem hart."
Sabitzers Entwicklung bei den "Red Devils" wird auch den Verantwortlichen seines Stammvereins nicht entgangen sein. Mit dem Neo-Coach der Münchner gab es bisher jedoch keine Gespräche:
"Also bis jetzt gab es natürlich keinen Kontakt, weil bei denen sehr viel los ist und bei uns auch. Jeder ist fokussiert auf seine Aufgabe. In welche Richtung es gehen wird, das wird man alles in Ruhe analysieren und bereden."