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Sabitzer kommt mit großen Vorschusslorbeeren nach Manchester

Der Wechsel des ÖFB-Teamspielers von Bayern zu den "Red Devils" wird extrem positiv aufgenommen.

Sabitzer kommt mit großen Vorschusslorbeeren nach Manchester Foto: © getty

Der Last-Minute-Wechsel von Marcel Sabitzer von Bayern München zu Manchester United sorgte nicht nur in Österreich, sondern auch auf internationaler Ebene für großes Interesse.

Besonders bemerkenswert: Sowohl Experten als auch Fans sind fast alle positiv gestimmt über den Transfer und sehen eine Win-Win-Win-Situation sowohl für die beiden Vereine als auch für den Spieler selbst. Vor allem die United-Anhänger fiebern dem ersten Einsatz des Neuzugangs entgegen und loben durch die Bank die Entscheidung der Vereinsführung.

Der 68-fache ÖFB-Teamspieler wäre im Frühjahr bei den Bayern voraussichtlich kaum zu Einsätzen gekommen und spätestens im Sommer, wenn Landsmann Konrad Laimer bei den Bayern andockt, wäre ein Stammplatz in der Bayern-Startelf endgültig außer Reichweite gewesen.

Die Chance auf Spielxpraxis ist in Manchester nun eindeutig größer. Dänemark-Star Christian Eriksen fällt wegen einer Sprunggelenksverletzung für drei Monate aus. Die "Red Devils" suchten am letzten Transfertag dringend Ersatz und wurden in Person von Sabitzer fündig.

Dementsprechend zuversichtlich ist der 28-jährige Steirer auch: "Vom ersten Moment an, als ich von dieser Möglichkeit hörte, wusste ich, dass sie richtig für mich ist."

"Haben Marcel schon lange beobachtet"

United hat elf der jüngsten 13 Pflichtspiele gewonnen. In der Liga ist der Club als Vierter punktgleich hinter Newcastle auf Kurs Richtung Champions-League-Startplatz, im Ligacup steht er im Halbfinale, wo am (heutigen) Mittwochabend nach einem Auswärts-3:0 das Rückspiel gegen Nottingham Forest angesetzt war. Im FA-Cup ist United im Achtelfinale und in der Europa League im Sechzehntelfinale noch dabei.

"Wir haben Marcel schon lange beobachtet, jetzt hat sich die Möglichkeit ergeben, ihn zu verpflichten. Er ist ein Spieler, der die Fähigkeit und auch den Charakter hat, um etwas zu bewirken. Er bringt weitere Qualität in unseren Kader und auch Erfahrung in die Umkleidekabine", sagte ManUniteds Fußball-Direktor John Murtough.

Verteidiger-Legende mit großer Vorfreude auf Sabitzer

Große Vorfreude auf Sabitzer verspürt ManUniteds Verteidiger-Legende Rio Ferdinand: "Herzlich Willkommen in Manchester, Sabitzer! Gute Arbeit von ten Hag und dem Rekrutierungs-Team von ManUnited", gratulierte der mittlerweile 44-Jährige auf seinem Twitter-Account.

"Wenn ich auf die Schnelle einen kurzfristigen Ersatz für Eriksen holen könnte, wäre Sabitzer ein Spieler, bei dem man sagen würde: 'Oh, wenn ich ihn kriegen kann, würde ich ihn nehmen'."

Ferdinand hat keine Bedenken, dass Sabitzer in Manchester ein ähnliches Schicksal erleiden könnte, wie es ihm im Sommer 2021 nach seinem Wechsel von Leizpig nach München ging. Damals wurde er mit großen Vorschusslorbeeren beim deutschen Rekordmeister empfangen, konnte sich schlussendlich aber nie zur Stammkraft entwickeln.

"Ich habe viel von ihm gesehen, als er bei Leipzig in der Champions League gespielt hat - er hat mit Nkunku und den anderen Spielern dort gespielt und war sensationell", schwärmt Ferdinand. "Ja, er ist zu Bayern München gegangen und hat dort nicht regelmäßig gespielt, aber die Spieler, hinter denen er sich anstellen musste, sind bekannte Namen."

Bei Manchester United wird sich Sabitzer im Mittelfeld mit den Brasilianern Casemiro, der wahrscheinlich gesetzt ist, und Fred sowie Bruno Fernandes um einen Stammplatz matchen.

Möglicherweise könnte der Steirer aber auch als rechter oder linker Flügelstürmer neben Marcus Rashford, Antony oder Wout Weghorst, der ebenfalls im Winter per Leihe den Weg nach Manchester fand, eingesetzt werden.

Sabitzer-Berater von seinem Schützling überzeugt

Sabitzer-Berater Roger Wittmann ist im "Sky"-Interview davon überzeugt, dass es bei United mit einem Stammplatz klappen wird. Die geringe Einsatzzeit bei den Bayern führt er auch auch auf Coach Julian Nagelsmann zurück: "Marcel ist ein Top-Spieler, nicht irgendein Spieler."

"Ich kann nur sagen, dass Marcel der Unangenehmste ist, wenn er nicht spielt. Er ist der unangenehmste Spieler, wenn er verliert, das ist das Entscheidende. Charakterlich ist er ein Killer, der Junge. So sehen Spieler aus, die immer gewinnen wollen und da muss sich auch der Trainer überprüfen, wer da bei Bayern spielen sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Marcel an der Einstellung oder der Klasse scheitert", so Wittmann.

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