Der FC Chelsea wurde mit der Übernahme von Oligarch Roman Abramowitsch im Jahr 2003 zum echten Schwergewicht in der Premier League und im europäischen Spitzenfußball.
Der Höhepunkt der Erfolgsgeschichte waren die Champions-League-Triumphe 2012 und 2021. Fünfmal war man in der nationalen Meisterschaft erfolgreich.
Nun stehen schwere Vorwürfe gegen den Verein im Raum. Wie Recherchen von internationalen Medien ergeben, gelang dies nämlich nicht auf legalem Wege. Demnach habe es heimliche Deals über Briefkastenfirmen gegeben.
Als Beispiel dient der Transfer des mitterweile nicht mehr aktiven Eden Hazard. Dieser wechselte 2012 um etwa 35 Millionen Euro von Ligue-1-Klub OSC Lille zum FC Chelsea. Sein Berater John Bico-Penaque erklärte gegenüber einer belgischen Zeitung, Hazard wäre auf sein Bestreben zum FC Chelsea gewechselt. Der Spieler selbst soll eher zu Arsenal tendiert haben.
Punkteabzug und Geldstrafe könnten drohen
"Der Standard" berichtet davon, dass der damalige Chelsea-Eigentümer selbst, Zahlungen in Millionenhöhe an Hazards damaligen Berater gezahlt haben soll, um seinen Wunschspieler verpflichten zu können. Dies soll über Briefkastenfirmen Abramowitschs gelaufen sein.
Den "Blues" könnte angesichts der Enthüllungen ein Punkteabzug und eine Geldstrafe drohen. Davon geht zumindest Finanzexperte Kieran Maguire aus. Ein Pressesprecher des Vereins betont laut dem "Standard", dass diese Angelegenheit mit keiner Person zu tun habe, die aktuell im Verein arbeitet.