Gemischte Gefühle dominieren bei Stoke City nach dem 1:1 gegen Everton.
Einerseits bejubelte Peter Crouch sein 100. Tor in der Premier League und stieg damit in einen elitären Kreis auf, andererseits verpassten die Potters trotz zahlreicher guter Möglichkeiten - vor allem durch Marko Arnautovic - den Sieg.
"Wir waren das bessere Team und hatten mehr eindeutige Chancen. Marko hatte mehrere Möglichkeiten alleine vor dem Tor, wir haben sie aber nicht genützt", so ein zerknirschter Manager Mark Hughes.
Abseits bei Tor sorgt für Ärger
Dazu kommt, dass der Ausgleich der Toffees umstritten zustande kam. Eine Hereingabe von rechts lenkte Shawcross ins eigene Tor, allerdings stand Lukaku im Abseits, auch wenn er den Ball wohl nicht mehr berührte.
"Er hat sich in Richtung des Balles bewegt und meiner Meinung nach bist du dann im Abseits. Da sind wir ein wenig benachteiligt worden", meint Hughes. Zunächst entschied Referee Craig Pawson auf Abseits, erst nachdem die Gäste intervenierten und Pawson sich mit seinem Assistenten besprach, wurde das Tor gegeben.
Arnautovic wichtigster Potter
"Wir hätten einfach den Ball nehmen und weiterspielen sollen, aber so haben die Everton-Spieler sofort den Schiedsrichter umgarnt", sieht Hughes auch das Verhalten seiner Spieler kritisch.
Arnautovic darf sich trotz vergebener Chancen über seinen sehenswerten Assist für Crouchs 100. Treffer im Oberhaus freuen. Der ÖFB-Teamspieler war damit an 40 Toren (19 Tore, 21 Assists) von Stoke direkt beteiligt. Das sind elf mehr als jeder seiner Teamkollegen seit seinem Debüt 2013.
Jubilar Crouch packte zur Feier des Tores auch seinen altbekannten Roboter-Torjubel aus. "Er war ein bisschen steif, um ehrlich zu sein. Ich mache ihn doch schon zehn Jahre. Ich muss ihn in Pension schicken", scherzt der 36-Jährige. "Ab jetzt nur noch bei Hochzeiten und Partys", fügt er hinzu.
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