Der ehemalige Red-Bull-Salzburg-Trainer und jetzige Übungsleiter bei Benfica Lissabon Roger Schmidt hat sich auf einer Pressekonferenz mit harten Worten gegenüber dem einkaufsfreudigen FC Chelsea geäußert.
Die Londoner, die am Donnerstag ihren zweiten Winterneuzugang mit Verteidiger Benoit Badiashile vom AS Monaco fixierten, sollen im Rennen um Weltmeister Enzo Fernandez die besten Karten haben. In den letzten Tagen stockten die Verhandlungen allerdings.
Grund dafür sollen wie so oft unterschiedliche Ansichten bezüglich der Ablösesumme sein. Benfica besteht offenbar auf die vertraglich fixierte Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro, während Chelsea nur eine Gesamtsumme von 85 Millionen Euro, aufgeteilt in drei Raten, zu zahlen bereit ist.
Schmidt: "Was dieser Verein tut..."
Roger Schmidt findet nach den Geschehnissen der vergangenen Tage nun klare Worte: "Was dieser Verein tut, um Enzo zu verpflichten, zeugt von mangelndem Respekt", meint der Deutsche auf einer Pressekonferenz am Donnerstag.
"Sie versuchen, den Spieler in den Wahnsinn zu treiben, geben vor, die Klausel zu ziehen und sagen dann doch, dass sie verhandeln wollen. So sollte meiner Meinung nach nicht die Beziehung zwischen zwei Klubs aussehen, die Gespräche über einen Spieler führen", so Schmidt weiter.
Für den Trainer ist die Situation unmissverständlich - Benfica wird Fernandez nur für die festgeschriebene Ablösesumme verkaufen. Seinen Spieler nimmt er ihn Schutz, auch wenn der sich natürlich mit dem Interesse der "Blues" beschäftige: "Ich denke, das ist eine Situation, die jeder versteht."
Weitere Fragen zu dem Thema wollte Schmidt nicht beantworten. Leichter dürften die Verhandlungen zwischen den Vereinen aber nicht werden.