Der "Deadline Day" am Transfermarkt hat in den letzten Jahren immer wieder Kuriositäten bereitgehalten - so auch diesmal.
Hakim Ziyech sollte in einem Last-Minute-Deal vom FC Chelsea zu Paris Saint-Germain ausgeliehen werden. Alle Formalitäten zwischen den beiden Klubs sowie dem Spieler waren geklärt, der Marokkaner hatte zudem in Paris bereits den Medizincheck erfolgreich absolviert und die Verträge unterzeichnet.
Einem Vollzug stand somit eigentlich nichts im Wege - doch nach aktuellem Stand der Dinge wird Ziyech im Frühjahr weiter für die "Blues" auflaufen.
Chelsea hatte nur Fernandez im Kopf
Der Grund: Im Trubel um die Fixierung des Wechsels von Enzo Fernandez wurden die Londoner unachtsam und sendeten französischen Medienberichten zufolge dreimal das falsche Dokument an die Seine.
Dadurch konnte Ziyech von PSG nicht beim französischen Ligaverband LFP registriert werden. Bruno Salomon von "Radio France" bestätigte auf Twitter: "Im Grunde dachte Chelsea nur an den Kauf von Enzo Fernandez und war daher nicht unbedingt sehr aufmerksam, was den Deal mit PSG für Ziyech angeht."
Schlussendlich schafften die richtigen Dokumente doch noch ihren Weg nach Paris - allerdings erst nach Ablauf der offiziellen Wechselfrist, der Verband lehnte Ziyech dadurch als neuen PSG-Spieler ab.
Der Ligue-1-Spitzenreiter will gegen die Entscheidung in Berufung gehen, laut "L'Equipe" wird die Rechtskommission der LFP den Antrag am Mittwochvormittag prüfen.
PSG ist auf die "Blues" allerdings nicht gut zu sprechen. Eine nicht näher genannte Quelle der Pariser beschrieb die Aktivitäten der Londoner gegenüber "The Athletic" als "Zirkus der Extraklasse."