Vergleiche sind grundsätzlich ja ganz nützlich. Sie helfen, neue Dinge besser einordnen zu können.
Das gilt natürlich auch für junge Fußballer. Der eine ist ein neuer Messi, der andere ein neuer Lewandowski und der nächste ein neuer Neymar.
Medien gehen derartige Vergleiche für gewöhnlich recht leicht von den Lippen beziehungsweise Fingern. Trainer freut das naturgemäß weniger, wird der Druck auf ihre Schützlinge dadurch doch erhöht.
Umso erstaunlicher ist das, was Mauricio Pochettino nun über Marcus Edwards gesagt hat: „Seine Qualitäten, sein Körper und die Art, wie er spielt, erinnern mich ein bisschen an die Anfänge von Lionel Messi.“
Sie rufen ihn "Mini-Messi"
Der Presseabteilung von Tottenham Hotspur ist bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Cup-Spiels gegen Gillingham geschlossen die Kinnlade heruntergeklappt, war man bisher doch so sehr bemüht, den Hype um den 17-Jährigen möglichst klein zu halten.
Im Sommer konnten sich die Londoner mit dem Talent auf einen Profivertrag für die kommenden zwei Jahre einigen. Halb Europa war hinter dem Offensiv-Allrounder, der im Alter von acht Jahren bei den „Spurs“ begonnen hat, her.
Trainer Pochettino hat den Youngster die Vorbereitung bei den Profis mitmachen lassen und ist offenbar von den Qualitäten Edwards‘ überzeugt. Im Klub wird er „Mini-Messi“ gerufen.
Viele Ähnlichkeiten
Die Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen: Edwards ist ziemlich klein, hat einen tiefen Schwerpunkt, ist extrem stark am Ball und kann problemlos zwei, drei Gegner überspielen.
Pochettino weiter: „Er hat das Potenzial, ein Top-Spieler zu werden, aber wir müssen geduldig sein. Wir müssen ihm erklären, dass er eine Menge Talent hat, genug Talent, um ein großartiger Spieler zu werden, aber es liegt an ihm, wie seine Zukunft aussieht.“
Der Teenager ist zigfacher Nachwuchs-Teamspieler und Stammspieler der Tottenham-Reserve, für die er in neun Spielen zwei Tore und zwei Assists verbuchen konnte. Im Liga-Pokal gegen Gillingham könnte er sein Pflichtspiel-Debüt für die Profis feiern.
Lob für Abwehr-Talent Carter-Vickers
Ebenfalls im Matchkader ist Cameron Carter-Vickers. Pochettino schwärmt auch von ihm: „Er kann einer der besten Innenverteidiger in England werden. Er hat eine gute Mentalität und alle Qualitäten, um in der Innenverteidigung zu spielen. Ob er mich an mich erinnert? Nein, er ist besser als ich.“
Cameron-Vickers ist 18 Jahre alt und US-Amerikaner, er ist in der laufenden Saison schon einige Male im Kader der Profis gestanden und somit direkter Konkurrent von ÖFB-Legionär Kevin Wimmer.