Der englische Fußball wurde in der jüngsten Vergangenheit durch das Bekanntwerden eines Jahre andauernden Rassismus-Skandals erschüttert.
John Yems, der ehemalige Trainer von Viertligist Crawley Town, soll im Zeitraum von 2019 bis 2022 vermehrt rassistische und diskriminierende Äußerungen getätigt und damit Spieler massiv beleidigt und gekränkt haben.
Wie die "Times" berichtet, haben sich vermehrt Akteure über die Äußerungen des 63-Jährigen, der unter anderem einen asiatischstämmigen Spieler als "Selbstmord-Bomber" bezeichnet haben soll, beschwert, worauf der Viertligist Yems vom Amt enthob und der englische Fußballverband eine 17-monatige Sperre aussprach.
Our statement on the conclusions of the FA independent panel's enquiry into John Yems 👇🏽 pic.twitter.com/waRA7ad8OJ
— Kick It Out (@kickitout) January 18, 2023
Yems für Verband "kein bewusster Rassist"
Die doch recht kurze Strafdauer erklärte der Verband übrigens damit, dass Yems "kein bewusster Rassist" sei, wogegen sich die Organisation "Kick It Out", die sich gegen Rassismus im Sport engagiert, mit deutlichen Worten auflehnte.
"Angesichts der Schwere der beschriebenen Vorfälle ist es sehr schwer zu verstehen, wie das Gremium zu dem Schluss gekommen ist, dass Herr Yems kein bewusster Rassist ist", so die Organisation in einem Twitter-Post.
Wie sich nun herausstellt, ziehen die Empörungen der Organisation Erfolge nach sich. Wie die FA über Twitter mitteilt, wurde die Sperre von Yems nach erneuter Prüfung des Falls auf inklusive Jänner 2026 erweitert, wodurch der 63-Jährige nun für insgesamt drei Jahre gesperrt bleibt.
After a successful FA appeal, an independent Appeal Board has suspended John Yems from all football and football-related activity up to and including 5 January 2026.
— The FA (@FA) April 19, 2023