Die Fronten zwischen der SSC Napoli und Paris Saint-Germain bleiben verhärtet.
Die Pariser haben den georgischen EM-Star Khvicha Kvaratskhelia als Mbappe-Nachfolger auserkoren und sich laut einem Bericht der "L'Equipe" bereits mit dessen Lager auf eine künftige Zusammenarbeit verständigt. Doch am Vesuv ist man weiterhin nicht gewillt, seinen Schlüsselspieler abzugeben. Dies bekräftige Neo-Trainer Antonio Conte zuletzt auf einer Pressekonferenz.
Vorwurf an PSG-Präsident
Jetzt schaltet sich auch Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis in der Transfer-Causa ein und wirft dem Meister der Ligue 1 illegale Praktiken beim Versuch, Kvaratskhelia für sich zu gewinnen, vor. "Es gibt Vereine, die Spielern Angebote machen, ohne dass sie eine Genehmigung haben. Das ist illegal. In diesem Verein gibt es den Präsidenten der ECA (European Club Association), aber ich bin nicht einmal überrascht über diese Dinge im Fußball", wird der Napoli-Boss von Transfer-Insider Fabrizio Romano zitiert.
De Laurentiis spricht konkret über PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi, der neben seinem Amt bei den Parisern auch Präsident der Interessenvertretung der europäischen Fußballvereine ist.
Ob und wie es in diesem Transferstreit weitergeht, kann nur vermutet werden. Nach der Europameisterschaft könnte ein weiteres Kapitel folgen.
Kvaratskhelia hat sich derweil mit dem georgischen Nationalteam am vergangenen Mittwoch mit einem 2:0-Erfolg über Portugal für das Achtelfinale qualifiziert. Dort treffen der quirlige Flügelstürmer und seine Landsmänner am Sonntag auf Spanien (21 Uhr im LIVE-Ticker >>>).