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15 Spiele Sperre! Marseille-Präsident für Ausraster bestraft

Nach einer Niederlage kam es zur verbalen Entgleisung. Mittlerweile hat der Präsident zurückgerudert, die Strafe hat aber ohnehin wenig Konsequenzen.

15 Spiele Sperre! Marseille-Präsident für Ausraster bestraft Foto: © getty

Nach der 0:3-Niederlage von Olympique Marseille gegen Auxerre am Wochenende hatte sich Präsident Pablo Longoria nicht im Griff.

"Das ist Korruption. So etwas habe ich noch nie gesehen", meinte der 38-Jährige in Bezug auf Schiedsrichter Jerémy Stinat. Demnach hätte sich Longoria nach einem vermeintlichen Foul an Quentin Merlin einen Elfmeter erhofft, eine Gelb-Rote Karte gegen Derek Cornelius fand er hingegen übertrieben.

"Alles ist organisiert. Es ist geplant, es ist manipuliert. Es ist eine Meisterschaft. Wenn OM einen Vorschlag für die Super League hat, gehen wir sofort", wütete der OM-Präsident weiter. Der Ligaverband LFP ließ sich das nicht bieten, und verhängte eine Sperre von 15 Spielen gegen Longoria.

"Das würde ich mir nie erlauben"

Gegenüber der "AFP" ruderte Longoria zurück, das Wort Korruption habe im Spanischen eine breitere Bedeutung als im Französischen. "Aber ich habe noch nie in meinem Leben über so etwas wie Geldwechsel oder Finanztransaktionen nachgedacht, das würde ich mir nie erlauben. Ich möchte sagen, dass es im französischen Fußball keine Korruption gibt."

An der Sperre änderte das nichts, die Schiedsrichtergewerkschaft SAFE hat rechtliche Schritte eingeleitet. Durch die Sperre darf Longoria nicht mehr in den Stadioninnenraum, bei der Vorstandssitzung der Liga darf er nicht teilnehmen.

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