Der frühere Trainer von Paris Saint-Germain, Christophe Galtier, hat die gegen ihn erhobenen Rassismusvorwürfe zurückgewiesen.
"Das ist falsch, ganz falsch. Die Menschen im Fußball kennen mich, die Spieler kennen mich, die Verantwortlichen kennen mich, man weiß, wer ich bin", sagte der Franzose in einem Interview des Senders Canal+, über das am Montag unter anderem die Fachzeitung "L'Équipe"berichtete. Er halte die Vorwürfe für "ungerecht" und sei "kämpferisch".
Die Vorwürfe gegen Galtier waren durch eine geleakte Mail öffentlich geworden. Sie beruhen auf einem Vorfall, als Galtier vor seinem Wechsel nach Paris noch für OGC Nizza als Trainer gearbeitet hatte.
Gerichtsgang für Galtier noch ausständig
In der Mail vom August 2021 kurz nach dem Amtsantritt von Galtier hatte der damalige Nizza-Sportdirektor Julien Fournier den Coach beschuldigt, gesagt zu haben, dass zu viele schwarze und muslimische Spieler im Kader der Südfranzosen stünden.
Gegen Galtier und dessen Sohn ermittelt inzwischen die Justiz, beide waren Ende Juni vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Am 15. Dezember soll sich Galtier in Nizza vor Gericht verantworten.
"Ich werde mich erklären", sagte der Trainer in dem Interview. Er wolle wieder als Trainer arbeiten. "Es hat mich beruhigt, dass mich einige Vereine kontaktiert haben."