PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi ist unzufrieden mit dem Parc des Princes!
Das Stadion bietet 48.500 Zuschauern Platz, ist damit aber nur das viertgrößte Stadion der Ligue 1. Und das, obwohl im Großraum Paris gut elf Millionen Menschen leben.
Ein Umstand, der dem Klub-Boss schon seit Jahren sauer aufstößt, mit Plänen zur Vergrößerung war er aber bislang immer an der Stadtverwaltung abgeblitzt. Deshalb erwägt Al-Khelaifi nun sogar einen Abschied aus dem Prinzenpark, der der Stadt gehört.
"Wenn ich auf mein Herz höre, gehen wir nicht. Aber heute hat jeder in Europa Stadien mit 100.000, 80.000, 90.000 Plätzen. Wir brauchen sie, sonst sind wir tot", so Al-Khelaïfi zu "RMC Sport".
Die Furcht vor der Konkurrenz
Eine recht harte Aussage, die der 51-Jährige aber noch einmal bekräftigt. "Ist das eine Frage von Leben und Tod? Ja. Wir sind in Frankreich, aber wir spielen auch in Europa. Wir spielen jedes Jahr in der Champions League. Wenn wir mit den anderen Vereinen auf Augenhöhe sein wollen, und wenn es um das Financial Fairplay geht... Wir brauchen unser Stadion. Wir haben keine andere Lösung."
Ganz so dramatisch steht es um PSG freilich nicht. Eine Heimstätte mit den angesprochenen Kapazitäten haben in Europa nur Dortmund, Real Madrid und Barcelona. Und auch trotz der vergleichsweise geringen Kapazität scheffelt PSG ordentlich Eintrittsgelder.
Pro Spiel wurden 2023 6,6 Millionen Euro eingenommen, nur der FC Barcelona hatte höhere Einnahmen. Das liegt auch daran, dass der durchschnittliche Ticketpreis bei ca. 140 Euro lag - mit zahlreichen höheren Kategorien.
Im Falle eines Abschieds aus dem Prinzenpark könnte die Pferderennbahn von Saint-Cloud als Ort einer zukünftigen Heimstätte dienen. Dieser befindet sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 40 Minuten vom aktuellen Stadion entfernt.