Frankreichs Superstar Kylian Mbappe fehlt am Samstag (21.00 Uhr) beim Saisonauftakt des französischen Fußball-Meisters Paris Saint-Germain gegen den FC Lorient.
Der 24-Jährige wurde vom neuen Trainer Luis Enrique ebenso wenig in den Kader berufen wie Neymar und Marco Verratti. Zwischen Mbappe und PSG rumort es seit Wochen. Denn der Ausnahmekicker hatte erklärt, in diesem Sommer nicht wechseln zu wollen.
Mbappe auch im Training auf dem Abstellgleis
Da der 24-Jährige eine Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrages abgelehnt hat, droht ein ablösefreier Wechsel im kommenden Sommer. In Paris trainiert der französische Nationalspieler laut "L'Équipe" mit der Gruppe von Spielern, mit denen der Verein für die neue Saison nicht mehr plant.
Wie die "L'Équipe" berichtet hatte, habe PSG klargemacht, dass ohne einen Verkauf des Mittelfeldspielers in diesem Sommer die Vereinsfinanzen und die Regeln des Financial Fairplay nicht zu erfüllen seien.
Mbappe, der bereits bei der Vorbereitungsreise in Japan und Südkorea gefehlt hatte, war schon mehrfach als potenzieller Neuzugang bei Real Madrid gehandelt worden.
Gleich mehrere Spieler ohne Zukunft in Paris
Neymar trainierte am Freitag alleine, weil er sich von einer Virusinfektion erholte, wie der Verein mitteilte. Aber nach Medienberichten plant PSG nicht mehr mit dem 31-jährigen Brasilianer. Demnach haben Enrique und Sportdirektor Luis Campos am Mittwoch Neymar, Marco Verratti (30), Hugo Ekitike (21) und dem Ex-Bayern-Profi Juan Bernat (30) mitgeteilt, dass sie keine Zukunft mehr beim Meister haben.
Neymars Vertrag in Paris, der ihm pro Jahr 30 Millionen einbringen soll, läuft laut "L'Équipe" noch bis 2027. Neymars Vater hatte allerdings erst am Dienstag einen möglichen Abgang seines Sohnes dementiert.
Der 30-jährige Verratti, der seit elf Jahren im Mittelfeld von PSG spielt, wird mit einem Wechsel in die lukrative saudi-arabische Liga in Verbindung gebracht. Der neue PSG-Trainer Luis Enrique hatte sowohl mit Neymar als auch Verratti gesprochen und am Freitag gesagt: "Meine Entscheidungen werden meine Ansichten klar zum Ausdruck bringen."