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Vorwürfe gegen PSG-Präsident - Rückzug von Katar?

Gegen Al-Khelaifi gibt es Bestechungsvorwürfe. In Katar zeigt man sich darüber wenig erfreut und droht mit einem Rückzug aus dem französischen Fußball.

Vorwürfe gegen PSG-Präsident - Rückzug von Katar? Foto: © getty

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Wie "RMC" berichtet, soll PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi seit dem 5. Februar wegen Beihilfe zum Amtsmissbrauch, Stimmenkauf und Bestechung strafrechtlich verfolgt werden. Konkret geht es um die Lagardère-Affäre.

Milliardär Arnaud Lagardère soll seinen extrovertierten Lebensstil jahrelang durch Gelder seiner Unternehmensgruppe finanziert haben. Ein Prozess läuft seit vergangenem Jahr.

Al-Khelaifi indes wird beschuldigt, Lagardère 2018 geholfen zu haben, eine Abstimmung des katarischen Fonds zu dessen Vorteil zu beeinflussen. Dafür soll es Gegenleistungen gegeben haben. Der Beschuldigte wies die Vorwürfe zurück, er habe "keinerlei Verbindung" zum Fall.

Katar droht mit Rückzug

Al-Khelaifi zeigte sich laut "RMC" überrascht. "Ich hatte keinen Einfluss auf diese Angelegenheit. Ich befinde mich in einer Angelegenheit, mit der ich nichts zu tun habe. Und das alles aufgrund eines einzigen Telefonats über ein Problem mit Katar, eine Frage, die ich weiterleiten sollte, und meine Rolle beschränkte sich darauf", so der PSG-Präsident.

Auch Katars Staatschef Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani hat Al-Khelaifi den Rücken gestärkt: "Diese Angelegenheit hat absolut und kategorisch nichts mit Nasser Al-Khelaïfi zu tun, aber wie üblich wird er als berühmter Name, der anscheinend für alles und jedes verantwortlich ist, in einen völlig irreführenden Prozess hineingezogen, bis alles in ein paar Jahren ohne jegliche Grundlage leise verschwindet."

Innerhalb der katarischen Regierung soll es nach den Vorwürfen rumoren. Gedroht werde sogar mit dem Rückzug aus dem französischen Fußball und einem Investitionsstopp. Schon seit 2011 ist PSG im Besitz des Investmentfonds QSI.

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