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"Verein fühlt sich erpresst" - Unruhe bei EL-Sieger Atalanta

Mittelfeldspieler Teun Koopmeiners gibt im Wechseltheater mit Juventus Turin keine gute Figur ab. Atalanta kann im Supercup zweiten Titel holen.

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Es ist eine Geschichte, die sich bei wechselwilligen Fußballspielern des Öfteren wiederholt.

Da Teun Koopmeiners unbedingt einen Transfer zu Juventus Turin erzwingen möchte, bleibt der Niederländer aktuell dem Training bei Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo fern. Seit Wochen hielten sich die Gerüchte über einen Abgang des Niederländers hartnäckig, mittlerweile scheint ein Verbleib in Bergamo ausgeschlossen.

In einem Interview mit "L'Eco di Bergamo" wird Cheftrainer Gian Piero Gasperini nun deutlich: "Mit Koopmeiners lief es bis letzte Woche sehr gut, dann hat der Spieler aber beschlossen, zu Juventus zu gehen", führt er aus. So soll der Mittelfeldmann "bereits einen Vertrag unterschrieben" haben und fühle sich dadurch "gestresst".

Gasperini plant nicht mehr mit Koopmeiners

Klar ist jedoch auch, dass Atalanta seinen Starspieler nicht so einfach an einen Ligakonkurrenten abgeben will. "Der Verein hat eine sehr harte Haltung eingenommen, weil er sich durch diese Situation erpresst fühlt", meint Gasperini. Der Marktwert des 26-Jährigen wird auf 50 Millionen Euro geschätzt, er ist damit der wertvollste Akteur im aktuellen Kader.

"Er hat beschlossen, nicht mehr mit uns zu spielen und zu trainieren. Mit dieser Einstellung kann er weder für die Mannschaft noch für seine Mitspieler von Nutzen sein", hat der Trainer selbst mit der Personalie schon abgeschlossen, während die Vereine noch um die Ablösesumme verhandeln.

Für Atalanta geht es bereits am kommenden Mittwoch im UEFA-Supercup gegen Champions-League-Sieger Real Madrid um den nächsten Titel. Der Verein ist mittlerweile eine ernstzunehmende Größe auf internationaler Bühne, weshalb die Koopmeiners-Posse für Gasperini auch eine "ganz andere Situation" als bei anderen talentierten Spielern, die in der Vergangenheit Atalanta für größere Klubs verlassen hatten, darstellt.

Scamacca-Ersatz beim Medizincheck

Auf der Suche nach Ersatz für den am Kreuzband verletzten Stürmer Gianluca Scamacca ist "La Dea" unterdessen fündig geworden. Laut "Sky Italia" steht der italienische Nationalspieler Matteo Retegui unmittelbar vor einem Wechsel nach Bergamo und wird noch am Donnerstag seinen Medizincheck absolvieren. 

Die Ablöse für den Stürmer des FC Genua soll sich auf 25 Millionen Euro inklusive Boni belaufen. Der eingebürgerte Italiener kam in der Vorsaison in 29 Spielen auf sieben Tore und zwei Vorlagen in der Serie A.


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