Bitter! Marko Arnautovic droht mehrere Monate auszufallen

Am Sonntagabend ereilte Inter ein Schockmoment.

Beim 1:0-Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten FC Empoli (Spielbericht >>>) sprintete der eingewechselte Marko Arnautovic in der 90. Minute den rechten Flügel hinunter.

Nach wenigen Metern stoppte der ÖFB-Teamstürmer jedoch abrupt, humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht über die Seitenlinie ins Aus und ließ sich vor der Inter-Bank zu Boden fallen.

Die betroffene Stelle – die Hinterseite des linken Oberschenkels – wurde sofort gekühlt. Die "Nerazzurri" mussten die Partie in der Folge zu zehnt zu Ende spielen.

Dimarco widmet Tor Arnautovic

"Die Verletzung von Arnautovic ist der wunde Punkt", zitierte die "Gazzetta dello Sport" Inter-Coach Simone Inzaghi nach dem Spiel. "Er wird mir eine Weile fehlen, es tut mir leid für ihn", deutete der 47-Jährige eine längere Ausfallzeit des Sommer-Neuzugangs an.

Anfang nächster Woche sollen nähere Untersuchungen den Verletzungsgrad klären. Die erste Diagnose: eine Zerrung in den Beugemuskeln des linken Oberschenkels.

Wie die "Gazzetta dello Sport" weiters schreibt, herrsche bei Inter jedoch Pessimismus und die Sorge, dass die Pause "sogar mehr als ein paar Monate dauern" könnte.

Arnautovic verließ Empolis Stadio Carlo Castellani auf Krücken und mit einem einbandagierten Oberschenkel.

Ausfall auch für Nationalteam schmerzhaft

Ein Ersatz für den verletzten Stürmer soll aber nicht mehr kommen. Der vereinslose Papu Gomez wäre zwar gerade zu haben, Inter vertraue aber auf die Spieler, die bereits im Verein sind. Henrikh Mkhitaryan und Davy Klaassen werden als Alternativen genannt.

"Ich möchte das Tor heute Marko Arnautovic widmen", sprach Siegtorschütze Federico Dimarco seinem Teamkollegen nach dem Spiel jedenfalls Mut zu.

Bitter ist der Ausfall wahrlich nicht nur für die Italiener, die in den nächsten Wochen in der UEFA Champions League gegen Benfica Lissabon, den FC Salzburg und Real Sociedad gefordert sind.

Der ÖFB-Rekordspieler wird wohl auch dem Nationalteam demnächst nicht zur Verfügung stehen. Im Oktober stehen die wichtigen EM-Qualifikationsspiele gegen Belgien (13.10.) und Aserbaidschan (16.10.) an.