Das Verfahren vor dem Sportgericht des italienischen Verbandes FIGC wegen angeblicher Finanzschwindeleien gegen Dutzende Fußball-Funktionäre und -Vereine ist mit einem Freispruch beendet worden.
Die Verteidigung argumentierte unter anderem damit erfolgreich, dass die Bewertung der Profis durch die Anklagebehörde nicht korrekt gewesen sei, wie die FIGC am Freitag mitteilte. Die Gründe für das Urteil sollen in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
Juventus, Napoli und Tottenham atmen durch
Den Vereinsbossen von Juventus Turin, SSC Napoli und auch Tottenham Hotspur in England hatten Sperren gedroht.
Zum Auftakt des Verfahrens vor dem FIGC-Sportgericht hatte die Anklage am Dienstag Sperren von zwölf Monaten für Juves Klubchef Andrea Agnelli und mehr als 16 Monaten für den ehemaligen Manager des Rekordmeisters, Fabio Paratici gefordert.
Dieser ist seit Sommer 2021 Sportdirektor von Tottenham Hotspur in der Premier League. Insgesamt 61 Funktionären war vorgeworfen worden, in den vergangenen Jahren die Finanzberichte von elf involvierten Vereinen - darunter fünf aus der Serie A - gefälscht zu haben.