Valentino Lazaro wird zwei prominente Mitspieler wohl verlieren, noch ehe er mit ihnen bei Inter Mailand in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden ist.
Wie Klub-Präsident Beppe Marotta bestätigt, "wissen Mauro Icardi und Radja Nainggolan sehr gut, dass sie - bei allem Respekt - nicht mehr Teil unserer Planungen sind."
Während die anstehende Trennung bei Icardi wenig überraschend ist - die Beziehung zwischen Stürmer und Verein war im letzten halben Jahr schwer zerrüttet - so war Nainggolan in seiner einzigen Inter-Saison doch eine Stammkraft und in 29 von 38 Serie-A-Partien am Platz.
Neo-Trainer Antonio Conte dürfte in seinem 3-5-2 aber nichts mehr mit dem 31-jährigen Belgier, der im zentralen Mittelfeld beheimatet ist, anzufangen wissen. "Es heißt nicht, dass wir ihr Talent oder ihre Fähigkeiten in Frage stellen, es sind zwei exzellente Spieler. Talent kann dir Spiele gewinnen, aber die Meisterschaft gewinnt die Mannschaft, und das ist unser hauptsächliches Ziel", so Marotta.
Icardi ließ zuletzt sogar mit dem Vorhaben aufhorchen, den Klub wegen "Mobbings" zu verklagen (HIER nachlesen>>>). Marotta lehnt aber ab, dass es dafür einen Grund gebe. Der 26-Jährige dürfe gemäß seines Vertrages weiterhin am Training teilnehmen.
Mit dieser Klage will Icardi wohl einen ablösefreien Wechsel erzwingen, denn auch, wenn Inter ihn loswerden will, gratis passiert das nicht: 110 Millionen Euro soll seine Ausstiegsklausel betragen, die noch dazu bis 15. Juli gezogen werden muss. Gerüchte sprechen momentan vor allem von Napoli oder Juventus als Anlaufstationen.
