Juventus Turin musste am Dienstag bei der 0:3-Heimspiel-Niederlage gegen Fiorentina (alle Infos) die erste Liga-Klatsche der Saison hinnehmen.
Und das gegen ein Team, das achtmal in Folge in der Liga nicht gewinnen konnte, die letzten vier Auswärtsspiele kein einziges Tor erzielte - und jetzt gegen den Serienmeister gleich drei Stück.
Nur wenige Stunden vor Ankick des Spiels wurde klar, dass das aufgrund einer Covid-19-Reisesperre abgesagte Liga-Duell mit Napoli, anstatt mit 3:0 für Juve gewertet, doch noch nachgeholt wird.
Juve-Trainer Andrea Pirlo zeigte sich darüber wenig erfreut: "Wir haben kein Problem damit, zu spielen. Ich bin aber enttäuscht wegen anderer Teams, die reisen "mussten", wegen Corona mit weniger Spielern antraten, aber Fairness zeigten und trotzdem gespielt haben."
"Schlechten Tag" erwischt
Bezüglich des Auftretens seiner Mannschaft im Heimspiel gegen Florenz gibt Pirlo an, seine Jungs hätten einen "schlechten Tag" gehabt und seien die Partie falsch angegangen: "Wir sind mit einer falschen Einstellung ins Spiel gegangen und wenn du das machst endest du in diesen schlechten Situationen", sagt die Italien-Ikone gegenüber "Sky Sport Italia".
Auch die enorme Belastung könnte einen Ausschlag für die unzureichende Leistung gegeben haben. "Im letzten Spiel vor Weihnachten kann es passieren, dass du anfängst über den Urlaub nachzudenken, aber wir waren träge und unkonzentriert, deswegen haben wir verloren", so Pirlo.
Deja vu für Prandelli
Cesare Prandelli war der letzte Florenz-Trainer, der es schaffte, auswärts bei Juventus Turin zu gewinnen - am Dienstag, zwölf Jahre später, gelang es ihm nun erneut.
"Wir haben beschlossen, dass dies das richtige Spiel ist, um ein Risiko einzugehen", sagt Prandelli dem italinischen Sky-Sender. Der Florenz-Coach zeigt sich nach dem überraschenden Erfolg sehr stolz auf sein Team: "Die Spieler zeigten nicht nur Charakter, sondern auch die Kühnheit, die ich verlangt habe."
