Wie im "Sport1"-Podcast "Die Dortmunder-Woche" berichtet wird, wurde im Jahr 2018 der damals 19-jährige Rafael Leao mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.
Wie nun aber publik wurde, handelte es sich dabei allerdings um ein PR-Mannöver, um einen Transfer des Portugiesen zu beschleunigen.
Der heutige Milan-Flügelflitzer reiste im August 2018 mit seinem Vater und seinem Berater nach Dortmund. Die portugiesische Sportzeitung "A Bola" meldete schon Vollzug des Transfers zum BVB.
Der Hintergrund: Leao hatte damals seinen Vertrag bei Sporting Lissabon einseitig gekündigt, da Hooligans den Trainingsplatz des Vereins gestürmt und ihre eigenen Spieler bedroht hatten. Der Spieler wollte danach um jeden Preis einen Vereinswechsel in die Wege leiten. Daher machte sich das Top-Talent von Sporting für einen PR-Stunt auf die Reise nach Dortmund.
Dort ließ er sich offensichtlich auf dem Alten Markt, dem historischen Stadtkern, sichten. Normalerweise werden Transfer-Gespräche im Geheimen oder in Hotels abgehalten.
Schlussendlich landete Leao aber nicht im Ruhrpott, sondern in Frankreich. Der Portugiese wechselte kurz nach seinem Besuch in Dortmund zum LOSC Lille, bevor es ihn 2019 zum AC Mailand weiterzog.