Das Vorhaben, die italienische Serie A zu reformieren, gibt es schon länger. Nun ist aber ein erster Reformvorschlag des italienischen Fußballverbands FIGC zur Abstimmung gekommen.
Dieser hätte vorgesehen, das Teilnehmerfeld auf 18 Klubs zu reduzieren, wurde am Montag aber mehrheitlich abgelehnt. Für die Reform stimmten die vier Topklubs Inter Mailand, AC Milan, Juventus Turin und AS Roma - alle anderen positionierten sich dagegen.
Reform hätte langfristige Wirtschaftlichkeit gewährleisten sollen
Hintergrund der von Verbandschef Gabriele Gravina ausgearbeiteten Reform, war es, die wirtschaftliche Rentabilität zu erhöhen und langfristig zu gewährleisten.
Der Grund, warum sich die italienischen Aushängeschilder für die Reform ausgesprochen haben, liegt auf der Hand: Durch die Reduktion auf 18 Mannschaften müssten sie weniger Partien in der Serie A bestreiten und könnte sich dadurch verstärkt auf die internationalen Wettbewerbe konzentrieren.
Auch die TV-Gelder hätten sich für alle erhöht, doch ohne Zwei-Drittel-Mehrheit war die Reform nicht umsetzbar.
Seit der Saison 2004/2005 kämpfen 20 Vereine um den Scudetto. Zuvor waren es, wie etwa in der deutschen Bundesliga, 18 Teams.