Der FC Bologna trennt sich nach fünf sieglosen Serie-A-Spielen in Serie von Coach Sinisa Mihajlovic. Dies teilt Vereinschef Joey Saputo mit.
Die Klub-Verantwortlichen haben sich nach einem Treffen mit dem Serben in Rom dazu entschieden, in Zukunft getrennte Wege zu gehen. CEO Claudio Fenucci bestand auf einen Rücktritt seitens Mihajlovics, den dieser verweigerte. Da keine Einigung erzielt werden konnte, entschied sich die Klubführung dazu, den Coach vor die Tür zu setzen.
"Mihajlovics Entlassung ist der schwierigste Beschluss, den ich als Bologna-Präsident ergreifen musste", sagt Saputo.
"Wir haben in diesen Jahren wunderbare und schmerzhafte Momente erlebt, die nicht nur unsere berufliche, sondern auch die menschliche Beziehung gefestigt haben", erklärt der Vereinschef. Der 53-jährige Mihajlovic, der seit 2019 gegen Leukämie kämpft, war zuletzt wegen der enttäuschenden Leistungen der Mannschaft in dieser Saison auch bei den Fans ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.
2019 übernahm der Serbe die "Rossoblu" und führte den Klub mehrmals zum Klassenerhalt. Mit Marko Arnautovic verband den scheidenden Trainer ein besonderes Verhältnis. "Er ist wie ein Vater für mich", hatte "Arnie" noch im vergangenen Frühling behauptet. Diese besondere Beziehung war es auch, die den ÖFB-Teamspieler, trotz lukrativer Angebote aus dem In- und Ausland, in Bologna hielten.
Favoriten auf den freigewordenen Trainerposten sollen Thiago Motta, Claudio Ranieri und Paulo Sosa sein.
