Nicolo Zaniolo war einem Wechsel in diesem Winter-Transferfenster sehr nahe, auch auf eigenen Wunsch. Allerdings kam ein Transfer nie zustande.
Nach dem gescheiterten Abschied versucht sich der Mittelfeldakteur nun bei Fans und Verantwortlichen der AS Roma zu rehabilitieren und bietet in einem offenen Brief "eine gemeinsame sportliche Zusammenarbeit" an.
Was war passiert? Roma-Coach Jose Mourinho erklärte in einer Pressekonferenz, Zaniolo habe dem Klub kommuniziert, er wolle nicht für den Verein spielen.
Der italienische Hauptstadtklub hatte für den Mittelfeldspieler von der AC Milan und vom AFC Bournemouth Angebote. Milan strebte laut "Sky Italia" eine Leihe mit Kaufoption an. Die Engländer boten 30 Millionen plus eine Weiterverkaufsbeteiligung. Die Roma nahm die Offerte an, Zaniolo stellte sich allerdings quer.
Diese Verhaltensweise verärgerte die Fans der "Giallorossi" so sehr, dass sie laut italienischen Medienberichten vor dem Haus des 23-Jährigen kampierten und ihn bedrohten.
"Ich hatte Angst um mich und meine Familie"
In einem offenen Brief schreibt Zaniolo laut "transfermarkt" nun selbst: "In den letzten Wochen wurden viele Dinge gesagt und geschrieben, die nicht wahr sind...ich habe auf dem Platz und im Training immer mit höchster Professionalität hart gearbeitet. Zum ersten Mal hatte ich aber Angst um mich und meine Familie und fühlte mich verlassen. Das war mir noch nie passiert und ich hatte Angst".
Ob es tatsächlich noch zu einer Versöhnung zwischen Zaniolo und den Roma-Fans und Verantwortlichen kommt, wird sich weisen.
Der elfmalige italienische Nationalspieler hat den Glauben daran aber offenbar noch nicht verloren: "Die Zukunft liegt in unseren Händen: Ich halte meine hin und stelle mich der Roma-Familie vollständig zur Verfügung."
Zaniolo ist vertraglich noch bis Sommer 2024 an die AS Roma gebunden.